Fernsehsender empfängt der Samsung UE55H6273 auf allen Wegen, also via Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2). Verzichten muss man auf die Möglichkeit, das Programm per USB auf einen externen Speicher mitzuschneiden.
Netzwerkfähig
Die „Timeshift“ getaufte Funktion zum zeitversetzten Fernsehen, mit der man das laufende Programm einfrieren, im Hintergrund mitschneiden und später nahtlos fortsetzen kann, fehlt ebenfalls. Sinnvoll sind Speichersticks und Festplatten trotzdem, denn über die USB-Buchsen – zwei an der Zahl - lassen sich diverse Foto-, Video- und Audio-Dateien abspielen, was allerdings auch auf andere Weise gelingt: Wer den Fernseher per LAN oder WLAN mit einem Router verbindet, kann die Dateien von NAS-Systemen, Computern, Tablets, Smartphones und anderen DLNA-Servern im lokalen Netzwerk streamen. Mit einem aktiven Breitbandanschluss hat man obendrein Zugriff auf verschiedene Online-Dienste, darunter YouTube-Videos und kostenpflichtige Video-on-Demand-Portale. Dank HbbTV-Unterstützung gelangt man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken der TV-Sender, darüber hinaus wirbt Samsung mit einem Webbrowser zum freien Surfen. Surft man intensiver, lohnt der Einsatz einer Tastatur nebst Maus, die den Fernseher per USB oder drahtlos via Bluetooth kontaktiert.Zwei HDMI-Eingänge, mindestens einer mit ARC
Ein CI-Plus-Slot für verschlüsselte Programme, in dem man ein CI-Modul und die Smartcard des Bezahlsenders platziert, darf natürlich nicht fehlen. Fernsehsender und Netzwerkdienste sind nicht alles: Klassische Zuspieler, etwa Blu-ray-Player, Konsolen und Computer, werden über zwei HDMI-Eingänge angeschlossen, zusätzlich stehen mit Komponente, Composite-Video und Scart die üblichen analogen Schnittstellen bereit. Mindestens ein HDMI-Eingang bietet einen integrierten Audio-Rückkanal (ARC), über den man das Tonsignal zu einem AV-Receiver mit ARC schicken kann, also ohne separates Kabel. Bei älteren AV-Receivern, Stereo-Verstärkern und einfachen Aktivboxen nutzt man den optischen Digitalausgang oder die Kopfhörerbuchse. In Sachen Bildqualität setzen die Koreaner auf ein Full-HD-Display (1920 x 1080 Pixel), das mit LEDs hinterleuchtet wird und mit einer CMR-Bildwiederholrate (Clear Motion Rate) von 200 Hertz aufwartet, was auf eine saubere Bewegtdarstellung hoffen lässt. Wie gut die Anzeige schneller Bildfolgen tatsächlich gelingt, werden die Fachmagazine überprüfen.Ins Netz lässt er sich einbinden, doch mit einer USB-Aufnahmefunktion punktet der Samsung UE55H6273 erstaunlicherweise nicht. Wer damit leben kann und keinen Wert auf 3D-Bilder legt, bekommt den 55-Zöller zur Zeit für gut 780 EUR.