„Das Design des Samsung BD-J5900 passt sehr gut zum Curved-Design moderner Fernseher, auch wenn dort nicht Samsung draufsteht. Mit seinen weitreichenden Multimediafähigkeiten ist er weit mehr als ein Blu-ray-Player, seine hervorragende Bildqualität und der günstige Preis runden den Player buchstäblich ab.“
Zuverlässiger Player mit guten Streaming-Qualitäten, der nicht ganz leise arbeitet
Stärken
fehlerfreies Bild, gutes Hochskalieren auf Full-HD
ruckelfreies Streamen via Netflix, Amazon Video und Co.
einfache Einrichtung und aufgeräumte Menüs
WLAN ab Werk
Schwächen
Laufwerk stellenweise zu laut
kein Display oder Status-LED
Bild & Ton
Bild
Ruckelfreie und glasklare Bilder verhelfen dem Samsung-Player zu einer guten Bewertung. Laut Testern nimmer er auch leicht beschädigte Scheiben problemlos entgegen. Aus DVDs holt er das Beste raus, indem er sie auf Full-HD-Niveau hochrechnet. Auf moderne Bildtechniken wie HDR oder eine 4K-Auflösung musst Du in dieser Preisklasse verzichten.
Ton
Detaillierte Beschreibungen zum Ton sind leider kaum auszumachen. Fest steht: Tester wie Käufer sind durchweg zufrieden mit der Darbietung. Filmabende bleiben zu jeder Zeit verschont von nervigen Aussetzern und sonstigen Störgeräuschen.
Ausstattung
Anschlüsse
WLAN in dieser Preisklasse verdient Lob. Die Verbindung gelingt außerdem problemlos und erfolgt notfalls auch per LAN. Bild und Ton laufen über HDMI am Fernseher. Letzterer kann per koaxialem Audioausgang auch an Anlagen oder Receiver ohne HDMI geleitet werden. Die USB-Buchse versteckt sich hinter der Frontklappe.
Funktionen & Formate
Browser oder Mediatheken gibt es zwar nicht, dafür überzeugen Netflix, Amazon Video und Co. mit einer stabilen Performance. Vom USB-Stick oder per DLNA vom Rechner sowie NAS-Festplatte kannst Du den BD-J5900 mit allen gängigen Formaten füttern, inklusive HD-Audio-Dateien. Gebrannte Scheiben und 3D-Filme nimmt der Samsung ebenso auf.
Handhabung
Menü & Reaktionszeit
Im stromhungrigen Schnellstart-Modus fährt der Player in gerade mal 2 Sekunden hoch. Filme sind in etwa nach 19 Sekunden startklar. Das geht in Ordnung, sorgt jedoch nicht für Begeisterung. Die Navigation in den aufgeräumten Menüs gelingt weitestgehend flüssig. Das Wechseln von Menüpunkten könnte hier und da schneller gehen.
Verarbeitung & Betriebsgeräusch
Display oder Status-LED werden von Käufern häufig vermisst. Ob das Gerät an oder aus ist, kannst Du also nicht auf Anhieb sehen. Die Verarbeitung aus Kunststoff ist einfach gehalten, das gewölbte Gehäuse mutet sehr leicht an. Bei leisen Szenen nervt das Laufwerk mit einem wahrnehmbaren Summen im Hintergrund.
Fernbedienung
Die Fernbedienung präsentiert sich schnörkellos und funktional. Dank ihrer kleinen Größe liegt sie gut in der Hand. Die Tasten sind übersichtlich angeordnet, könnten aber etwas größer sein. Praktisch: Du kannst die Grundfunktionen Deines Fernsehers mit der Player-Fernbedienung steuern, sofern der Fernseher HDMI-CEC unterstützt.
von Fabi
24.04.2015
BD-J5900
Zugriff auf Online-Videotheken
Online-Videotheken werden immer beliebter. Wer die Angebote nutzen will, allerdings keinen Fernseher mit Netzwerkanschluss besitzt, kann ein externes Gerät nachrüsten, etwa einen Blu-ray-Player wie den BD-J5900 von Samsung.
LAN, WLAN und USB
Die Verbindung zum Router wird per LAN oder drahtlos per WLAN hergestellt. Fortan hat man Zugriff auf Inhalte von Computern, NAS-Systemen, Tablets, Smartphones und anderen DLNA-Servern im Heimnetz, zusätzlich können die via OperaTV bereitgestellten Apps genutzt werden, darunter Anwendungen für Youtube, Netflix, Pandora und Flixster. Weil Samsung ein WLAN-Modul integriert hat und der Player Miracast unterstützt, können Bilder und Töne von Android-Geräten (ab Version 4.2) auch ohne Router zum BD-Spieler und mithin zum Fernseher übertragen werden. An der Front gibt es außerdem einen USB-Port zur Multimedia-Wiedergabe von einem Speicherstick oder einer externen Festplatte.
Media-Formate, Decoder und Schnittstellen
Multimedia-Inhalte – laut Samsung werden unter anderem MPE4-, DivX HD-, AVCHD und MKV-Videos, JPEG-, PNG- und GIF-Fotos sowie Audio-Dateien in den Formaten AAC, MP3, WMA und FLAC unterstützt – können auch auf einen Rohling gebrannt und über das optische Laufwerk eingelesen werden. Mit an Bord des 3D-fähigen Blu-ray-Players sind Decoder für die aktuellen Tonsysteme Dolby TrueHD und DTS-HD, wobei das Tonsignal wahlweise per HDMI oder über einen koaxialen Digitalausgang ausgegeben wird. Per HDMI gelingt das auch als Bitstream zur nachträglichen Wandlung. Einen analogen Audio-Ausgang für ältere HiFi-Systeme bietet der Player im geschwungenen Design nicht.
Ein gute Figur macht der BD-J5900, der im Gegensatz zum BD-J5500 ein WLAN-Modul an Bord hat, allerdings nicht in Weiß angeboten wird, sicher auch ohne passenden Curved-TV. Erste Tests zum Gerät, das bei amazon mit 110 EUR gelistet wird, stehen noch aus.