Tablet-PCs in der Einsteigerklasse bis etwa 150 Euro gibt es zuhauf. Indes: Die meisten warten mit einer rückständigen Technik wie einem resistiven Display oder einer völlig veralteten Android-Version auf. Nicht so das Pearl Touchlet X5, welches es ab sofort für 99,90 Euro bei dem Internethändler gibt. Das Gerät wird über einen 7 Zoll großen, kapazitiven Touchscreen bedient und glänzt mit der neuesten Android-Version 4.0 Ice Cream Sandwich, die ab Werk auf dem Gerät vorinstalliert ist.
Freilich hat auch das Touchlet X5 so seine Schwächen. So fällt die Auflösung des Displays mit 800 x 480 Pixeln ausgesprochen mager aus, selbst für die 7-Zoll-Klasse. Darüber hinaus vermeidet es Pearl in der Werbung, den Prozessor zu nennen. Seiten wie "teltarif.de" aber listen einen Cortex A8 mit 1 GHz Taktrate, der auch nicht mehr ganz taufrisch ist. Und auch 512 Megabyte Arbeitsspeicher sind selbst in der Einsteigerklasse nicht mehr wirklich zeitgemäß. Dennoch: Dank Android 4.0 und kapazitiver Bedienung dürfte zumindest im Alltag kaum etwas von Rucklern zu spüren sein. Und noch wichtiger: Die kapazitive Technologie erlaubt auch Multitouch-Gesten, was die Bedienung erheblich vereinfacht.
Größere Leistungssprünge darf man allerdings nicht erwarten. Bei zahlreichen Apps mit anspruchsvoller Grafik wird dem Tablet bei dieser CPU- und RAM-Kombination schnell die Luft ausgehen. Anderes kann man in diesem Preissegment aber auch kaum erwarten, für das schnelle Abholen von E-Mails auf dem Sofa und das gelegentliche Surfen im Internet reicht diese Ausstattung sicherlich aus. Bei den Anschlüssen erfreut das Touchlet X5 sogar mit HDMI und Mini-USB, sicherlich nicht selbstverständlich. Ferner gibt es eine Chatkamera auf der Front, einen microSD-Steckplatz für die Speichererweiterung und natürlich WLAN nach 802.11 b/g/n für den Internetzugang.
Wer einfach ein schlichtes Surf-Tablet für den abendlichen Couch-Newsflash sucht oder etwas in YouTube-Videos stöbern will, macht hier sicherlich keinen schlechten Griff. Frühere Touchlets litten doch arg unter ihrem resistiven Display, das ist beim Touchlet X5 zum Glück nicht mehr der Fall.
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- Erschienen: 02.08.2012 | Ausgabe: 9/2012
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