Waschmaschinen sind mittlerweile ausgesprochen effizient geworden. Sowohl beim Wasser- als auch beim Energieverbrauch werden immer neue Tiefstwerte erzielt. Ferner ermitteln die Geräte von selbst den zu erwartenden Energie- und Wasserverbrauch, passen diesen an die Beladung an, kümmern sich um ein schonendes Ausschleudern und verhindern im Anschluss ans Waschen sogar Knitterfalten. Der Nutzer muss im Grunde nur noch die Maschine ein- und dann wieder ausschalten.
Beinahe.
Denn das Waschmittel muss der Nutzer nach wie vor selbst beigeben und auch dosieren. Das ist nicht nur nervtötend, sondern auch schlicht ineffizient, schließlich sind Überdosierungen auf diese Weise nahezu vorprogrammiert. Nicht so bei der Miele W 5000 WPS Supertronic: Sie übernimmt auch die Dosierung des Waschmittels. Das zugegebenermaßen etwas wuchtig aussehende System kann sowohl mit Pulver- als auch mit Flüssigwaschmittel betrieben werden und fasst rund 3,7 Liter. Das ist recht viel, denn auf diese Weise können ungefähr 70 Waschmaschinenladungen mit Waschmittel versorgt werden, ohne dass sich der Besitzer darum kümmern müsste. Dies entspricht bei durchschnittlicher Benutzung sechs bis acht Monaten Ruhe.
Und natürlich ist das Ganze vor allem effizienter als der menschliche Dosierarm: Und das verhindert die gefürchteten Überdosierungen. Gefürchtet deshalb, weil sie nicht nur das Abwasser erheblich belasten, sondern auch Textilien schädigen. Und wie das funktioniert? Ganz einfach: Das System ermittelt den exakten Waschmittelbedarf anhand Wasserhärte und Verschmutzungsgrad der Wäsche. Selbstverständlich fließen auch das gewählte Programm und die Temperatur mit in die Berechnung ein.
Die Miele W 5000 WPS Supertronic ist aber auch ansonsten ein Topgerät. Sie erfüllt die Vorgaben für die beste Energieeffizienzklasse A+++ und verbraucht lediglich 54 Liter Wasser je Waschzyklus, was schlanken 6,75 Litern je Kilogramm Wäsche entspricht. Darüber hinaus bietet das Gerät mit 1.600 Umdrehungen je Minute einen exzellenten Schleuderwert. Doch das hat seinen Preis: Die Maschine ist derzeit erst ab rund 2.300 Euro erhältlich, mehr als das Doppelte dessen, was sonst für Topgeräte verlangt wird.
07.06.2012