Wer aus dem laufenden Programm auf die Mediatheken, die digitalen Programmzeitschriften und andere interaktive Angebote beteiligter TV-Sender zugreifen will, braucht einen Fernseher mit HbbTV-Unterstützung – etwa den Medion Life P17098.
Triple-Tuner
HbbTV wird via DVB-C, DVB-S2 und in Ballungsgebieten zusätzlich via DVB-T angeboten. Für diese Empfangswege ist der 42-Zöller gerüstet, denn Medion hat einen Triple-Tuner verbaut. Einen Tuner für den DVB-T-Nachfolger DVB-T2, der in Deutschland ab 2016 und spätestens ab 2019 von Bedeutung sein wird, gibt es leider nicht. Um vom HbbTV-Standard profitieren zu können, muss der Fernseher zunächst mit einem Router verbunden werden, was per LAN oder drahtlos per WLAN gelingt. Das WLAN-Modul zur Funkverbindung sitzt nicht im Gehäuse, sondern wird in Form eines WLAN-USB-Adapters mitgeliefert. Steht die Verbindung zum Router, hat man außerdem Zugriff auf Inhalte von DLNA-Media-Servern im Heimnetz, obendrein wirbt Medion mit vorinstallierten Apps für Nachrichten, soziale Netzwerke, Spiele und „vieles mehr“. Ein Webbrowser gehört ebenfalls zur Ausstattung.Schnittstellen und Display
Um Multimedia-Dateien abzuspielen, braucht man nicht zwingend eine Verbindung zum Heimnetz oder einen separaten Player: Die Dateien können per USB von einem Speicherstick oder einer externen Festplatte eingelesen werden. Schade: Zur Aufnahme digitaler TV-Sendungen kann man USB-Speicher nicht nutzen. Anschlussseitig wirft Medion drei HDMI-Eingänge für aktuelle AV-Quellen sowie einen Scart-, einen VGA- und einen Mini-Komponenten- / Mini-Composite-Video-Eingang für ältere Geräte in die Waagschale. Das Tonsignal gelangt über einen koaxialen Digitalausgang oder über eine Kopfhörerbuchse zum Heimkinosystem. Intern greift der Fernseher auf zwei Lautsprecher zurück, die mit einer Ausgangsleistung von insgesamt 16 Watt belastet werden. Für die Qualität der Bilder bürgt ein LC-Display mit LED-Hintergrundlicht, das 1920 x 1080 Pixel auf 106,7 Zentimetern in der Diagonale zeigt.Punkten kann der Life P17098 mit einem Triple-Tuner, den wichtigsten Schnittstellen und diversen Netzwerkfunktionen. Verzichten muss man auf die Möglichkeit, Sendungen per USB aufzunehmen. Wer damit leben kann, sollte 350 EUR einplanen. Erste Tests stehen noch aus.