Auf moderne Featurers wie 3D-Wiedergabe und Netzwerkzugriff muss man beim LG 50PA6500 verzichten. Wer mit diesem Verzicht leben kann, bekommt für relativ kleines Geld einen Plasma-Fernseher mit 127 Zentimetern in der Diagonale.
Bei amazon schlägt der 50-Zöller mit 550 EUR zu Buche. Rein äußerlich muss sich das Gerät nicht verstecken: So ist der Fernseher lediglich 5,3 Zentimeter tief, überdies wurde das Display in einen schmalen Metallrahmen eingefasst. Für die Qualität der Bilder bürgt ein Full-HD-Panel (1920 x 1080 Pixel) im Seitenverhältnis 16:9, das zwecks schlierenfreier Bewegtbildwiedergabe mit einer 600 Hertz-Schaltung namens „Subfield Driving“ arbeitet. Das Subfield Driving gibt an, wie oft die Plasmazellen in einer Sekunde gezündet werden. Mit an Bord ist zudem ein Sensor, der die Bildschirmhelligkeit automatisch an die Lichtverhältnisse im Raum anpasst – sofern gewünscht. Alternativ aktiviert man einen anderen Bildmodus (Lebendig, Standard, Kino, Spiele) beziehungsweise kalibriert das Display im isfccc-Expertenmodus manuell. Blu-ray-Player, Spielekonsolen, Computer und ähnliche AV-Quellen werden über drei HDMI-Eingänge, per Komponente, Composite-Video, Scart oder VGA mit dem Plasma verbunden. Man darf sich ferner auf eine USB-Schnittstelle und nicht zuletzt auf einen optischen Digitalausgang freuen, über den das Tonsignal des Fernsehers zu einer pegelfesten HiFi-Anlage gelangt. Per USB soll man JPEG-Fotos, MP3-Musik und Videos in den Formaten DAT, MPG, MPEG, VOB, AVI, DivX, MP4, MKV, TS,TRP, TP, ASF, WMF und FLV abspielen können. Abgerundet wird die Anschlussleiste von einem CI-Plus-Slot, in dem ein CAM samt Smartcard Platz finden, falls man Wert auf verschlüsselte Sender legt. TV-Signale bringt der Fernseher via DVB-T und DVB-C auf den Schirm. Wer einen Kabelanschluss nutzt, profitiert vom MPEG4-Standard für HDTV-Sender. Im Betrieb soll der 50-Zöller durchschnittlich 130 Watt Leistung aufnehmen.
Sonderlich sparsam ist der LG 50PA6500 nicht. Wer einen stattlichen 50-Zöller sucht, der einen DVB-Kombituner und eine USB-Buchse vorweisen kann, sollte den Plasma trotzdem ins Auge fassen – zumal das Gros der Kundschaft zufrieden scheint. Die Tests der Fachmagazine stehen noch aus.
19.06.2012