Der britische Hersteller iNQ Mobile hat mit dem Cloud Touch ein neues Android-Smartphone vorgestellt, dass sich gezielt an Nutzer des sozialen Netzwerks Facebook wendet. Oder – wie es das Online-Magazin „Unwired View“ treffend formuliert: Das Cloud Touch wurde buchstäblich um Facebook herum gebaut. Die Produktentwickler waren sichtlich bemüht, jede denkbare Funktion mit der Oberfläche des Handy zu verknüpfen und Facebook von so vielen Stellen aus erreichbar zu machen, wie nur irgendwie denkbar. Dementsprechend sammelt beispielsweise die Facebook-Applikation Informationen aus Chats, Freundesaktivitäten, Nachrichten und auch Benachrichtigungen und bereitet sie in einer gemeinsamen Oberfläche auf. Der Homescreen hält so stets über all das auf dem Laufenden, was im sozialen Netzwerk aktuell geschieht. Daneben wurde zudem Facebook Places integriert, das ebenfalls direkt vom Startbildschirm aus erreicht werden kann.
Technisch bietet das iNQ Cloud Touch dagegen wenig Bemerkenswertes. Es liefert Smartphone-Standards wie UMTS-Unterstützung mit HSDPA, einen GPS-Empfänger und ein WLAN-Modul sowie Multimedia-Features in Form einer 5-Megapixel-Kamera, eines Media-Players und eines FM-Radios. Am 3,5-Zoll-Touchscreen mit seiner eher unzeitgemäßen HVGA-Auflösung und dem fußlahmen 600-MHZ-Prozessor ist aber deutlich zu merken, dass es sich um ein Mobiltelefon für die Masse handelt.
Erstaunlich ist dass der Preis des Handys dann trotzdem recht hoch angesetzt wurde. Das Gerät wird in Großbritannien für Preise ab 300 Britischen Pfund (rund 345 Euro) angeboten. Und das ist angesichts dieser mageren Ausstattung doch ein wenig arg viel. Gebunden an SIM-Karten eines Netzbetreibers soll es mit 200 Pfund (ca. 230 Euro) dann schon deutlich erschwinglicher sein. Man darf also gespannt sein, wie die Preispolitik in anderen Ländern aussieht.
21.03.2011






