Sam­sung Galaxy Xco­ver 550

Telefonie

Sprachqualität

Das Urteil der Käufer zur Gesprächsqualität fällt zwiespältig aus. Während viele Käufer von klarem Empfang und guter Sprachqualität berichten, finden sich auch einige Berichte über Verbindungsprobleme und abnehmende Gesprächslautstärke bei längeren Telefonaten.

Ausdauer

Der Akku bietet eine vergleichsweise hohe Kapazität von 1.500 mAh und ist zudem einfach zu wechseln. Du kannst mit etwa vier bis fünf Tagen Laufzeit rechnen. Leider ist die Akkuanzeige nicht sehr präzise. Die zweite Hälfte der Anzeige steht Käufern zufolge in der Praxis eher für das letzte Fünftel.

Bedienung

Display

Das Display kann sich deutlich von den meisten anderen Bildschirmen einfacher Handys abheben. Es ist mit 2,4 Zoll recht groß und bietet eine gute Auflösung. Leuchtkraft und Kontrast genügen, um auch bei Sonne noch alles gut ablesen zu können. Die Schrift ist relativ groß.

Tastatur

Dem Xcover 550 mangelt es an Sondertasten. Einzig der Tastensperre wurde ein Sonderknopf spendiert. Eine Hintergrundbeleuchtung fehlt. Doch die Tastatur hat auch Lob verdient: Die Knöpfe haben einen guten Druckpunkt und die Tasten sind groß genug für dicke Finger.

Menü

Die grafische Oberfläche ist optisch ansprechend gestaltet und die Navigation geht schnell vonstatten. Die Menüstruktur ist allerdings gewöhnungsbedürftig. Die knappe Bedienungsanleitung hilft Dir hier leider nicht weiter. Immerhin gelingt die Einrichtung innerhalb weniger Minuten.

Ausstattung

Kamera

Die Kamera kann zwar nicht mit der Qualität von Smartphonekameras mithalten, schneidet aber im Vergleich zu anderen einfachen Handys gut ab. Bei guten Lichtverhältnissen kannst Du mit ihr durchaus ansprechende Fotos schießen, bei Dunkelheit sind die Bilder aber viel zu verrauscht.

Sicherheit

Mit Ausnahme der Öse für das Festbinden des Geräts hat Samsung dem Xcover keine weiteren Sicherheitsfeatures spendiert. Gerade bei seiner Ausrichtung auf Outdoor-Aktivitäten wären zum Beispiel eine GPS-Ortungsfunktion und ein Notrufknopf wünschenswert gewesen.

Verarbeitung & Design

Robustheit

Das Gehäuse wirkt auf den ersten Blick trotz Kunststoff sehr robust. Das Gerät übersteht Stürze Käufern zufolge unbeschadet. Zwei klare Schwachstellen hat das Xcover 550 dennoch: Die Abdeckung auf der Rückseite sitzt nicht sehr fest und löst sich bei ruppigem Umgang schnell. Zudem ist die Displayoberfläche kratzempfindlich.

Größe & Gewicht

Mit 120 g ist das Samsung-Outdoorhandy relativ schwer. Dafür ist es aber immerhin schlanker als die Vorgängermodelle, wodurch es bequem Platz in der Hosentasche findet. Käufer empfinden das Gewicht als angenehm.

Das Outdoor-Handy Galaxy Xcover 550 von Samsung ist eher ein Mobiltelefon mit Kamerafunktion als ein vollwertiges Mitglied aus der Familie der Smartphones. Mit ausgesprochen geringer Rechenkraft, einem nicht benennbaren proprietären Betriebssystem, geringem internem Speicher, ohne Touchscreen und WLAN-Anbindung bewährt sich das Gerät im besten Fall, wenn unaufschiebbare Anrufe unter der Wasseroberfläche, im Wüstensand oder aus dem Moorbad erledigt werden müssen. Dem Mobilitätsradius setzt darüber hinaus die begrenzte Leistungsfähigkeit des Akkus enge Grenzen.

Stoß- und kratzfest, aber leistungsschwach

Die Liste der Outdoor-Fähigkeiten beschert dem Modell von Samsung zumindest etliche Vorzüge. Das Handy ist zweifellost stoß- und kratzfest, staubdicht, überlebt den einen oder anderen Sturz und hält entsprechend der IP-Zertifizierung einen halbstündigen Tauchgang in etwa einem Meter Wassertiefe aus. Für eine Aufzählung kaum geeignet sind hingegen die positiven Aspekte der technischen Ausstattung. Ein Zweikern-Prozessor unspezifischer Provenienz mit einer Taktrate von je 0,46 GHz und 0,128 Gigabyte Arbeitsspeicher sind keine tragfähige Basis für anspruchsvollere Anwendungen – die im Übrigen auch nicht zum ausgelobten Ausstattungsumfang zählen.

Auf der Suche nach Anwendungsmöglichkeiten

Der eingeschränkte Funktionsumfang, die robuste Resistenz gegen strapaziöse Einsatzbedingungen und eine unkomplizierte Bedienung deuten auf eine Eignung des Geräts für Kinderhände hin. Über denkbare weitere Nutzungsszenarien und die Frage, ob Anschaffungskosten in Höhe von knapp 90 Euro bei einer Bestellung auf Amazon sinnvoll investiert sind, entscheidet – unter Berücksichtigung der Produktschwächen – der individuelle Bedarf.