Für wen eignet sich das Produkt?
Der Hitachi 32HE1710 will ein ganz gewöhnlicher Kompakt-Fernseher mit 81 Zentimetern Bildschirm-Diagonale sein, nach SmartTV-Features und Internet-Zugang fahndet man vergeblich. Bei einem Teil der Erwerber dürfte ihm sowieso die Rolle eines Zweit- oder Reserve-Gerätes zufallen - welches mit einem transportfreundlichen Gewicht von unter sieben Kilogramm entspannt in wechselnden Räumen einsetzbar ist. Er kann etwa bei einem aufregenden Live-Sport-Ereignis im Heimbüro aushelfen oder im Gästezimmer für Unterhaltung sorgen. Gefragt ist dann meist der digitale Triple-Tuner: Via Satellit, Kabelnetz oder Antenne holt er normale TV-Programme rein, terrestrisch gemäß dem neueren Standard DVB-T2 HD und mit HEVC/H.265-Decodierung.
Stärken und SchwächenDas Display mit der quasi antiken HD-ready-Auflösung von 1366 x 768 Pixel wirkt in dieser Dimension zwar nicht auffällig unscharf. Gerettet wird es aber vor allem durch die ordentliche Darstellung von Farben und Kontrasten, möglich dank der Direct-LED-Bauweise und den vergleichsweise anständigen Helligkeitswerten. Rechentricks befördern die native 50Hz-Bildwiederholrate auf 200 Hz pro Sekunde, Bewegungsabläufe erscheinen dadurch ein paar Grade softer. Aus den Lautsprechern des internen Stereo-Systems dringen Klänge auf Grundlage der mickrigen Ausgangsleistung von 2 x 6 Watt. Oft muss man also bis zum Anschlag aufdrehen, was Verzerrungen sehr wahrnehmbar macht. Theoretisch wären externe Audio-Ausgabe-Apparaturen anschließbar, ein koaxialer Digital Out und analoger Ton-Ausgang sind ja da - in der Regel zu viel Aufwand. Praktischer sind unter anderem HDMI-Eingang und USB-Port, Scart- und VGA-Schnittstellen sowie der CI+-Schacht, alles der Erweiterung des Content-Wiedergabe-Spektrums dienend. Funk-Übertragungen per WLAN oder Bluetooth werden allerdings nicht unterstützt.
Preis-Leistungs-VerhältnisUm die 200 Euro berechnen Händler für den einfachen, soliden 32-Zoll-Fernseher, der offenbar nur über die Euronics-Kette vertrieben wird. Ein Zugeständnis an den harten Wettbewerb am unteren Ende des Marktes. Denn da buhlen auch Modelle wie der Dyon Enter 32 Pro um Aufmerksamkeit, zu kriegen für rund 180 Euro. Ebenfalls mit HD-ready-Auflösung, aber dunklerem Bildschirm und noch kümmerlicherer Sound-Abteilung.