Der Haier AFD-631GW verfügt über ein besonderes Merkmal, das insbesondere Vielnutzer von Gefrierfächern zu schätzen wissen dürften: Die beiden großvolumigen Schubladen können hier separat geöffnet werden und gleiten angenehm auf Schienen hervor. Das hat gleich zwei Vorteile: Zum einen ist das Öffnen auf diese Weise besonders bequem und frei von Kraftaufwand möglich, zum anderen kann aus dem jeweils anderen Fach keine Kälte entweichen. Damit verringert sich auch der Stromverbrauch.
Darüber hinaus gilt das Eisfach des AFD-631GW unter Testern als besonders leistungsstark. Dank einer Supergefrierfunktion wird neues Gefriergut schon in knapp 12 Stunden auf -18 Grad Celsius gebracht – rekordverdächtig schnell. Und das, obwohl die Supergefrierfunktion des Kühlschranks für 56 Stunden läuft. Hier hätte der Hersteller also auch durchaus weniger Laufzeit ansetzen können, was den Stromverbrauch weiter reduziert hätte. Im Gegenzug hätte ein Blick auf die Isolation nicht geschadet.
Denn wie Tester des magazins „Haus & Garten Test“ ermittelt haben, schwankt die Temperatur im Tiefkühlbereich nach Abschalten der Supergefrierfunktion oft zwischen -14 und -16,7 Grad Celsius – es gibt also deutliche Abweichungen zu den eigentlich angestrebten -18 Grad Celsius. Schade, denn ansonsten kann die Kühl-Gefrier-Kombination eine Menge Lob einheimsen. Dies gilt auch für die angeblich hervorragende Bedienungsanleitung, die mit ausführlichen Tipps rund um die richtige Lebensmittellagerung auftrumpfen könne.
Immerhin ist die Kombination erfreulich preiswert. Mit 869 Euro wird der Nutzer angesichts einer Energieeffizienzklasse A+ und NoFrost-Technologie in dieser Größenklasse gut bedient, Modelle mit A++ kosten meist gleich 400 bis 500 Euro mehr. Insofern kann, wer mit den leichten Temperaturschwankungen im Gefrierfach leben kann, hier sicherlich guten Gewissens zugreifen.
18.05.2011
Separat zu öffnende Gefrierschubladen
