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Unser Fazit
21.03.2013
Gorenje NRK 6P2X
NoFrost-Kombination mit Fokus auf den Kühlteil
Kühl-Gefrier-Kombination werden üblicherweise im Verhältnis 1/3 Gefrierraum zu 2/3 Kühlraum aufgeteilt. Bei den Riesen mit 200 Zentimetern Bauhöhe bedeutet dies oft Größen wie 110 Liter Gefrierfach auf 330 Liter Gesamtvolumen. Nicht so beim Gorenje NRK6P2X. Die slowenische Kühl-Gefrier-Kombination besitzt ein deutlich zu Gunsten des Kühlraums verschobenes Verhältnis. Der Gefrierbereich nimmt hier nur 75 von insgesamt 320 Litern ein, besitzt also einen Anteil von weniger als 25 Prozent.
Gefrierfach vorhanden, aber nur für die Gelegenheitsnutzung
Der Kühlschrank soll also all jene ansprechen, die zwar ein Gerät mit Gefrierfach suchen, aber nur vergleichsweise wenig Tiefkühlware vorrätig halten. Der Gefrierbereich spielt hier nur eine Nebenrolle. Umso ungewöhnlicher ist, dass der NRK6P2X sogar über die NoFrost-Technologie verfügt, welche ein manuelles Abtauen des Gefrierfaches überflüssig macht. Denn normalerweise gehört Gorenje zu den Herstellern, die noch vergleichsweise wenige ihrer Gerät mit der praktischen Technologie ausstatten.
Im Kühlteil dagegen viel Bedienkomfort
Die Fokussierung auf den Kühlbereich ist trotzdem unverkennbar. Denn hier finden sich alle nennenswerten Komfortmerkmale des Kühlschranks: So gibt es zwei höhenverstellbare Glasabstellflächen, eine weitere fixe Abstellfläche, eine 33 Liter große Frischezone bei 0 Grad Celsius für Obst und Gemüse sowie ein im Alltag sicherlich sehr praktisches „In'n'Out“-Tablett, welches auf Teleskopschienen sitzt und bequem komplett aus dem Kühlschrank entnommen werden kann. Auf diese Weise können beispielsweise dort gelagerter Käse und Wurstwaren direkt auf dem Abendbrottisch abgestellt werden.
Überraschend teuer für ein Gorenje-Modell
Der Gorenje NRK6P2X gehört trotz seiner NoFrost-Technik nicht gerade zu den sparsamsten Modellen am Markt. Mit seiner Energieeffizienzklasse A+ positioniert er sich lediglich im Mittelfeld, so dass am Ende eines Jahres nominell immerhin 338 kWh Stromverbrauch anfallen. Angesichts dessen erstaunt, dass das gute Stück auch noch so dermaßen teuer ist: Im Internet wird er mit 1.410 bis 1.935 Euro (!) gehandelt. Das ist schon für Markenprodukte deutscher Hersteller teuer, für den Preis-Leistungs-Meister Gorenje völlig a-typisch. Da bleibt nur zu hoffen, dass sich das bald ändert, denn solch eine Summe ist das Gerät dann sicherlich nicht wert. Trotz des hohen Bedienkomforts.