Exqui­sit KC350/100-​5

Übergroße Kühlschränke liegen im Trend. Teilweise bringen die Hersteller mittlerweile Modelle mit nicht weniger als 550 Litern Nutzvolumen auf den Markt. Wer sich nicht gleich ein ganz so großes Gerät hinstellen möchte, hat aber auch einige Modelle zur Auswahl. Der Exquisit KC350/100-5 ist ein solches, der noch dazu recht erschwinglich ist. Der 350 Liter Nutzvolumen bietende Kühlschrank im French-Door-Design ist schon für 800 Euro versandkostenfrei im Internet zu bekommen.

Hoher Stromverbrauch

Damit ist er nicht teurer als ordentlich ausgestattete Kühl-Gefrier-Kombinationen anderer Hersteller. Gleichwohl erkauft man sich diesen niedrigen Preis an vielen anderen Stellen, worüber man sich vor einem Erwerb bewusst sein sollte. Da wäre zum einen der extrem hohe Stromverbrauch. Wie die meisten French-Door-Modelle schafft es der KC350/100-5 nur in die mäßige Energieeffizienzklasse A+, was in 260 kWh Stromverbrauch je Jahr resultiert. Auf dieses Nutzvolumen verbrauchen gute Geräte nur 140 kWh im Jahr...

Eines der lautesten Geräte am Markt

Zum anderen arbeitet der Kühlschrank unangenehm laut. Mit 44 dB(A) gehört er sogar zu den lautesten Geräten, die noch am Markt erhältlich sind. Er ist zwischen 40 und 100 Prozent lauter als gängige Kühl-Gefrier-Kombinationen und immer noch 20 Prozent lauter als Konkurrenzmodelle der French-Door-Bauweise. Zum Vergleich: Ab 40 dB nimmt der Mensch Hintergrundgeräusche als störend wahr, bei 45 dB liegt jene Schwelle, die man für die Alltagsgeräusche einer normalen Wohnung annimmt – also beispielsweise leise Radiomusik. Das in Form eines beständig glucksenden Kühlschranks ist anstrengend.

NoFrost und antibakterielle Dichtungen

Sicherlich: Der Exquisit KC350/100-5 hat auch positive Seiten. Immerhin besitzt er trotz des niedrigen Preises die NoFrost-Technik, welche das lästige Abtauen der Gefrierschubladen überflüssig macht, und eine antibakterielle Abdichtung. Doch leider ist die Liste dieser Pluspunkte deutlich bescheidener als jene der Nachteile. Und für viele Käufer dürften Stromverbrauch und Lautstärke alleine schon entscheidend sein. Dieser French Door ist dann doch etwas zu sehr schlicht geraten.