Domena Primo 2

Die Zeiten, in denen noch umständlich für jede Wäsche- beziehungsweise Stoffart am Bügeleisen zuerst die jeweils passende Temperatur eingestellt werden musste, bevor es ans Bügeln ging, neigen sich ihrem Ende entgegen. Moderne Bügelstationen wie etwa die Primo 2 von Domena kommen mit zwei Temperaturen aus, die für jede x-beliebige Bügelwäsche vollkommen ausreichen. Abrufbar per Drehregler, erleichtern diese sowohl Vielbüglern als auch Ungeübten die nicht immer geschätzte Bügelarbeit merklich.

Spart viel Zeit

Doch nicht nur das manuelle Aussteuern der richtigen Temperatur entfällt. Darüber hinaus muss die Wäsche auch nicht mehr separat vorsortiert werden Stattdessen kann der Wäscheberg im Korb von oben nach unten, ganz nach Belieben, abgearbeitet werden – was natürlich enorm viel Zeit und Logistik spart. Die voreingestellte Temperatur – in der Basiseinstellung „Classic“ sind es 140 Grad – eignet sich nämlich von der empfindlichen Bluse bis hin zum robusten Baumwollstoff. Befürchtungen, speziell die empfindlichen Stoffe könnten Schaden nehmen, sind dabei unbegründet, wie mittlerweile in vielen Praxistests nachgewiesen wurde.

Einstellung für „Problemwäsche“

An ihre Grenze stoßen Bügelstationen wie die Domena mit ihrer 140-Grad-Einstellung dagegen häufig, wenn stark zerknitterte Wäschestücke auf dem Bügeltisch liegen, doppelt gelegte Wäsche in einem Rutsch gebügelt werden soll beziehungsweise generell bei dicken Stoffen. In diesen Fällen muss bei vielen Stationen doch am Temperaturregler gedreht werden. Nicht so bei der Domena. Es reicht, den Schalter auf die zwei Voreinstellung, nämlich 180 Grad, umzulegen, und schon kann es mit dem Bügeln weitergehen. In dieser Einstellung ist außerdem das Bügeln mit dem vertikal gehaltenen Bügeleisen, etwa zum Auffrischen von Sakkos oder Blusen/Hemden, möglich. Der Dampf entströmt dabei mit bis zu 250 Gramm/Minute und 5 bar Druck (Permanentdampf: 180 Gramm/Minute).

Vernünftige Anschaffungskosten – aber mit Folgen

Die Station liegt momentan bei etwa 155 Euro (Amazon), eine Summe, die angesichts der gebotenen Leistung durchaus als vernünftig eingestuft werden kann. Die Domena bleibt damit deutlich unter der Grenze zu den Oberklassenmodelle in diesem Segment. Doch in Regionen mit hartem Wasser könnten sich Kunden zu früh gefreut haben. Denn das Anti-Kalk-System benötigt eine Kartusche, die regelmäßig ausgetauscht werden muss, wodurch – je nach Benutzungsgrad – Nachfolgekosten entstehen. Die Primo-Station gibt es außerdem in einer Version mit einem etwas schwächeren Dampfausstoß (150 statt 180 Gramm Permanentdampf), die etwa einen Zwanziger niedriger angesetzt ist.