Die Notebooks der Business-Class sind von Hause sehr teuer und bieten neben guter Verarbeitung auch einen entsprechenden Service an. Schaut man sich das Latitude von Dell als Basisversion E6420 in der Neuauflage 2011 an, kommt man schnell zu dem Schluss, dass ein gutes Preis-Leistungsverhältnis lockt. Hinzu kommt der drei Jahre andauernde Service am nächsten Arbeitstag, der lange Verzögerungen im Arbeitsalltag verhindern soll. Ebenfalls zubuchbar sind Unfall- und Diebstahlschutz über bis zu drei Jahre Laufzeit.
Das Latitude präsentiert sich zum Frühjahr 2011 im neuen Gewand, das deutliche Anleihen bei der XPS-Serie genommen hat. Nicht alle Business-User sind bislang davon begeistert, da sie einen Verlust von Seriosität wittern. Tri-Metall nennt der Hersteller die Magnesium-Aluminium-Legierung aus dem das Notebook gefertigt wird und ihm einen besonders guten Schutz verleiht. Das Chassis ist absolut verwindungssteif, der Displaydeckel besteht aus Aluminium und auch sonst sucht man vergeblich nach Plastikteilen (Tastatur ausgenommen). Die hintergrundbeleuchtete Tastatur ist vor Spritzwasser geschützt und auch das 14 Zoll große Display hat eine besondere Versiegelung bekommen. Dieses Format findet man weniger im Home- als im Businessbereich und typisch ist dann auch, dass das Panel matt ist und eine starke Helligkeit aufweisen kann – so lässt es sich problemlos auch bei starker Sonneneinstrahlung noch im Freien arbeiten. Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang die Option einen 9-Zellen-Akku gegen 60 Euro im Dell-Konfigurator zu buchen. Somit kommt auf Akkulaufzeiten von 2:45 Stunden unter Volllast, über 4 Stunden im DVD-Betrieb und einen vollen Arbeitstag mit knapp 9 Stunden beim Surfen via WLAN.
Bei der Performance braucht sich die neue Latitude-Serie nicht verstecken, da diese mit Intel Core-Prozessoren der zweiten Generation ausgestattet sind. Die Basisausstattung könnte ein Core i5-2520M mit zwei Kernen und HyperThreading übernehmen. Dieser 2,5 GHz schnelle Prozessor verfügt auch über Turbo Boost und beschleunigt im Bedarfsfall auf 3,2 GHz. Für 50 Euro Aufpreis bekommt man anstatt der angebotenen 2 gleich 4 GByte Arbeitsspeicher, die dem 64 Bit Windows 7 Professional wesentlich besser passen. Zu diesem Zeitpunkt zeigt der Kassenstand auf 1.009 Euro plus Mehrwertsteuer, da die Latitude-Serie nur im Geschäftskundenbereich angezeigt wird, muss man diese noch hinzurechnen.
Hat man einmal einen Tag mit dem E6420 gearbeitet, fällt der Umstieg auf ein anderes Notebook äußerst schwer.
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- Erschienen: 15.08.2011 | Ausgabe: 18/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
Laufzeit / mit Zusatzakku: „gut“ / „sehr gut“;
Rechenleistung Büro / 3D-Spiele: „sehr gut“ / „schlecht“;
Display / Geräuschentwicklung: „gut“ / „zufriedenstellend“.