Cuisinart hat einen Wasserkocher angekündigt, der sich als erstes Modell seiner Art merken kann, was er tun soll. Denn der CPK18E ist mit einer Temperaturvorwahl ausgestattet, die mit einem Puffer versehen ist: Nimmt man das Gerät vor dem Erreichen der eigentlich erwünschten Temperatur von der Basisstation, setzt er nach dem Aufsetzen den Aufheizprozess wieder fort, bis die endgültige Zieltemperatur erreicht ist.
Größere Auswahl als der Vorgänger
Schon der Vorgänger CPK17E war mit einer Temperaturvorwahl ausgestattet, aber insbesondere Teetrinkern ging diese nicht weit beziehungsweise tief genug. Zur Auswahl standen nämlich nur vier Stufen, und zwar zwischen 85 und 100 Grad in 5-Grad-Schritten. Wurde jedoch heißes Wasser für zum Beispiel Grünen oder Weißen Tee benötigt, blieb daher nichts anderes übrig als zu warten, bis die Temperatur auf 75 gefallen war. Der Nachfolger macht es besser. Die niedrigste Stufe liegt bei ihm nämlich bei 75 Grad, von dort aus geht es dann ebenfalls in 5-Grad-Schritten hoch bis 100 Grad. Praktisch: Für jede Temperatur steht eine eigene Taste zur Verfügung, beim Vorgänger musste noch mit einer Plus-Taste umständlich durch die Temperaturstufen durchgeklickt werden.
Neu: Warmhaltefunktion
Neu gegenüber dem Vorgänger ist auch die Warmhaltefunktion. Bis zu 30 Minuten kümmert sich der Cuisinart um die richtige Temperatur, damit sich die Benutzer nicht beeilen müssen. Außerdem ist stark zu vermuten, dass die eingangs erwähnte „Merk“-Funktion auch in diesem Fall greift, das heißt, nach dem erneuten Aufsetzen exakt die gewünschte Temperatur beibehalten wird. Beeilen muss man sich übrigens auch bei der Merkfunktion nicht. Die Temperaturwahl bleibt nämlich rund zwei Minuten lang im Speicher, bevor der Wasserkocher sie vergisst.
Fazit
Mit Ausnahme der etwas ungünstig gewählten Temperaturstufen sowie der LEDs, die in einigen Fällen dazu neigte, länger als erwünscht zu leuchten, wurde der Vorgänger CPK17E von der überwiegenden Mehrheit der Kunden als hervorragender Wasserkocher beurteilt – schnell beim Aufheizen, mit einer wertigen Materialgüte und Verarbeitung, war er den meisten Kunden sein Geld wert – auch wenn die Summe mit (aktuell) rund 75 Euro über dem Durchschnitt für einen Wasserkocher liegt. Für den Neuzugang, der mit einem breiteren Temperaturvorwahl sowie Zusatzfunktionen lockt, ansonsten aber ebenfalls mit Sicherheit einen hochwertigen Eindruck hinterlassen wird, muss noch tiefer in die Tasche gegriffen werden. Die Summe liegt sogar im dreistelligen Bereich. Die Kunden werden daher sehr genau hinschauen, ob sich die hohe Investition von fast 120 Euro lohnt oder nicht.