Braun CoolTec Ct2s-w

Sicherlich sehr zur Freude vieler Männer, die auch auf das Äußere ihrer Körperpflegegeräte großen Wert legen, bietet der deutsche Hersteller Braun ab sofort sein Erfolgsmodell CoolTec nun auch in einer Version mit weißem Gehäuse an. Allerdings erfordert dieser Zugewinn an optischen Reizen den Verzicht auf zum Beispiel die Reinigungs- und Ladestation, die bei der Modellvariante CoolTec Ct2cc zum Lieferumfang gehört, obwohl sie für deutlich weniger zu haben ist.

Unpraktischer auf Reisen

Ein weiterer Punkt betrifft die Nutzung auf Reisen. Denn die erwähnte Produktvariante wird mit einem Etui ausgeliefert, in der sich der Rasierer sicher unterbringen lässt. Die Version in Weiß dagegen muss sich mit einer – von Kunden schon als lächerlich titulierten – Schutzkappe aus Plastik begnügen. Auf Reisen ist ferner sicherlich unbequem, dass der Rasierer nur über seine Ladeschale mit Strom für den Akku versorgt werden kann. Doch diese Einschränkung ist rein technisch bedingt, denn der Rasierer ist wasserdicht und kann daher verständlicherweise keine Buchse für ein Ladekabel besitzen.

Rasiert und kühlt in einem Rutsch

Das Alleinstellungsmerkmal, mit der sich die CoolTec-Modelle von allen anderen Rasierern weltweit unterscheiden, ist ein innovatives Kühlelement. Es besteht aus einem zusätzlich auf dem Scherkopf angebrachten Metallstreifen, dem während der Rasur die Aufgabe zukommt, die entstehende Wärme abzuleiten und die Haut zu kühlen. Diese Funktion erfüllt, wie sich mittlerweile gezeigt hat, ihren Zweck sehr gut. Sowohl die Fachwelt als auch zahlreiche Kunden empfanden die Rasur mit den kühlenden Rasierern als sehr angenehm und vor allem, viel wichtiger, besonders schonend. Männer mit Hautproblemen oder sensibler Haut werden diese Braun-Rasierer daher oft besonders ans Herz gelegt, wobei sich natürlich auch Kunden mit robuster Gesichtshaut diesen „Wellness“-Faktor gönnen dürfen.

Schwachstelle: Starrköpfig

Leider hat Braun nicht auf die von etlichen Kunden zu den Modellvarianten vorgebrachte Kritik reagiert und auch bei der Version in Weiß den Scherkopf nicht flexibel gelagert. Lediglich die beiden Scherfolien sind etwas beweglich und passen sich leicht den Konturen im Gesicht an. Bei ausgeprägten Gesichtszügen sowie an der typischen „Problemzone“ Kinn klagen jedoch Kunden darüber, dass sich die Barthaare nur nach mehrmaligem Darüberfahren abrasieren lassen beziehungsweise, dass die Rasur nicht so sorgfältig wie erwünscht ausfällt. Männern, denen das Leben tiefe Falten und markante Konturen ins Gesicht geschrieben hat, werden mit dem Rasierer daher aller Wahrscheinlichkeit nach weniger zufrieden sein.

Fazit

Das optische Update wird dem Rasierer sicherlich bei einem Teil der Kunden Pluspunkte bescheren, jedoch nicht bei kostenbewussten Männern. Denn die Version in Weiß liegt momentan noch bei rund 170 Euro (Amazon) und damit gut und gern einen Fünfziger über der Version CoolTec Ct2cc von Braun, die inklusive einer Reinigungsstation sowie einem Reiseetui ausgeliefert wird – allerdings dafür mit seinem schwarzen Gehäuse auch etwas biederer wirkt. Als Alternative sollte daher auch die Version Braun CoolTec Ct4s in Erwägung gezogen werden. Sein blaues Gehäuse ist ebenfalls recht stylish und der Rasierer – ohne Reinigungsstation – ist schon für einen Hunderter zu haben.