Braun Aro­mas­ter KF 47 plus Test

Zubereitung

Kaffee

Der Kaffee dieser Maschine kommt allseits gut an. Schnell und angenehm heiß ist eine Kanne mit bis zu zehn Tassen aufgebrüht. Dabei gibt sie leicht störende Blubbergeräusche von sich.

Bedienung

Komfort

Ohne einen Tropfen zu verschenken, ist das Ausgießen aus der Kanne möglich. Zudem ist der Wasserfüllstand leicht von außen ablesbar. Die Zubereitung geht insgesamt schnell von der Hand: Pulver in den Schwenkfilter, Wasser auffüllen und Startknopf drücken.

Reinigung

Die schwenkbare Filtereinheit kann gänzlich abgenommen werden. Sie ist, wie auch die Kanne und deren Deckel, spülmaschinenfest. So ist es ein Leichtes, die Maschine auch ohne extra Reinigungsprogramme sauber zu halten.

Ausstattung

Funktionen

Die Warmhalteplatte hält den Kaffee etwa 40 Minuten heiß. Danach schaltet sich die Maschine komplett aus. Das dient nicht nur zum Stromsparen, zu lang erwärmter Kaffee verliert auch an Aroma.

Einstellungen

Diese Maschine bietet keine Einstellungsmöglichkeiten. Meiner Erfahrung nach zeigen die zahlreichen, positiven Meinungen jedoch, dass gerade dieser Umstand bei einfachen Filtermaschinen kein Problem darstellt. Im Gegenteil: Viele Kunden wünschen sich einfach zu bedienende Geräte.

Angesichts des gewaltigen Booms von Vollautomaten scheint es manchmal fast, als könne man mit herkömmlichen Kaffeemaschinen überhaupt keinen guten Kaffee machen. Das dem nicht so ist, beweist Braun aber regelmäßig mit den vergleichsweise schlichten Modellen seiner Aromaster-Serie. Für erschwingliche 40 bis 50 Euro liefert denn auch die Braun Aromaster 47 plus einen sehr aromatischen Kaffee, der sicherlich auch bei Gästen gut ankommt. Praktisch ist in diesem Zusammenhang auch die spezielle Aromataste, dank der auch kleine Mengen korrekt dosiert werden – bei anderen Maschinen ein häufiges Problem, wenn nicht gleich eine komplette Kanne durchlaufen soll.

So gut der Kaffee mit der Braun Aromaster 47 plus aber auch wird, qualitativ hat die Maschine so einige Macken, über die sich denn auch zahlreiche Käufer beschweren. Hierbei steht insbesondere die Verarbeitung des Kannendeckels in der Kritik. Dieser soll schlecht passen und ständig herunterfallen, da er nicht einrastet, sondern nur locker auf der Kanne liegt. Zudem soll das Scharnier sehr filigran ausgeführt sein und daher beim ersten Herunterfallen des Deckels bereits zerbrechen können. Ähnliche Kritik erfährt der Schwenkfilter: Auch dieser sei nur sehr locker angebracht und raste nirgends ordentlich ein. Dadurch werde er beim Entnehmen der Kanne meist ebenfalls herausgeschwenkt.

Wer mit solchen Konstruktionsmacken leben kann, wird in der Braun Aromaster 47 plus sicher eine Maschine finden, die leckeren Kaffee auch ohne Vollautomaten-Schnickschnack erzeugt. Die Frage ist nur, wie lange die Maschine angesichts ihrer teils fragilen Konstruktion halten wird.