Mindestausstattung zum Aufwachen
Wäre die zusätzliche Zeitanzeige für Wand oder Decke nicht dabei, es könnten kaum weniger Funktionen verbaut sein als beim Radio und Projektionswecker von Brandson. Zumindest beherrscht es aber die Kernkompetenzen, um morgens seine Aufgabe zu erledigen. Viel mehr darf man ihm jedoch nicht zumuten. Dafür ist es schlicht nicht konzipiert.
Viel Stückwerk
Das Essentielle für einen Radiowecker ist vorhanden. Es können Sender über UKW abgespielt werden. Die Uhrzeit und zwei verschiedene Weckzeiten mit Wochentagsangabe sind programmierbar. Das einfache Display ist zudem dimmbar und kann deaktiviert werden. Aber: Die Uhrzeit wird nicht über das Radiosignal empfangen. Die Projektion der Zeit zeigt nur nach oben oder hinten. Das individuelle Anpassen ans eigene Schlafzimmer wird somit stark eingeschränkt. Ein echtes Batteriefach gibt es nicht. Nur eine Batterie CR2032, die eher selten zur Grundausstattung gehört, verhindert den Verlust der Einstellungen beim Ziehen des Steckers oder einem Stromausfall. Dabei werden auch Radiofrequenz und Lautstärke gelöscht, weil hier leider kein einfaches, aber sinnvolles Drehrad zur Einstellung genutzt wird. Sehr auffällig sind weiterhin die vielen Beschwerden bezüglich einer sehr komplizierten Bedienung.
Preis passt nicht
Für die geforderten mehr als 30 Euro darf in jedem Fall mehr verlangt werden, als hier geboten wird. Einzig die Optik kann versöhnen, weil unter anderem auf den üblichen und nicht sehr eleganten Schwenkarm wie bei anderen Projektionsweckern verzichtet wird. Die anderen Unzulänglichkeiten können bei der Summe nicht mehr verziehen werden. Optisch mag ein Radio Hama RCR 110 nicht vergleichbar sein, aber es kann einiges besser für lediglich 25 Euro.