Wirft man beim Geschirrspüler Bosch SGI33E25EU einen Blick ins Datenblatt mag man die dort zunächst auftauchende Zahl für den Wasserverbrauch für einen Druckfehler halten: 17,0 Liter sollen je Spüldurchlauf verschwendet werden. Wohlgemerkt auf 12 Maßgedecke, also eine völlig durchschnittliche Beladung. Angesichts moderner Spülmaschinen mit Werten von deutlich unter 10 Litern je Durchlauf mag man einen solchen Wert schlicht nicht glauben. Doch ein Blick auf den Jahresverbrauch bestätigt das Gesehene erneut Schwarz auf Weiß. Da findet sich eine Angabe von 4.560 Litern je Jahr, auf der Grundlage von 280 Standardreinigungszyklen. Und das meint das sparsamste Programm „Eco 50“. Im Normalprogramm fällt der Verbrauch sogar noch höher aus.
Angesichts dessen kann von einem Kauf der SGI33E25EU nur abgeraten werden: Solch einen Wasserverschwender findet man in der heutigen Zeit nur noch sehr selten. Selbst einfache Einsteigermodelle verbrauchen nur zwischen 12 und 13 Litern – und das gilt schon als nicht mehr zeitgemäß. Nun könnte man darüber hinwegsehen, wenn die Maschine im Gegenzug vielleicht besonders sparsam mit dem Strom umginge. Doch auch das ist nicht der Fall: Mit einem Energieverbrauch von 1,15 kWh Strom im Eco-Programm positioniert sich die Maschine nur in der Energieeffizienzklasse A – auch das ist nicht mehr wirklich zeitgemäß, wo sich ein Großteil der modernen Maschinen in der Energieeffizienzklasse A++ befindet.
Vielleicht arbeitet die Bosch SGI33E25EU dann aber wenigstens schnell und leise? Auch hier sieht sich der geneigte Käufer enttäuscht. Mit 150 Minuten im Eco-50-Programm bewegt sich das Gerät in den für sparsame Programme üblichen Regionen, die Lautstärke wiederum liegt mit einem Schallpegel von 54 dB(A) deutlich über demjenigen moderner Geräte, die meist zwischen 44 und 49 dB(A) liegen. Nein, die SGI33E25EU ist schlichtweg ein Ressourcenfresser, der in der heutigen Zeit eher aussortiert als neu angeschafft gehört.
30.01.2012