Ganz so simpel wie erhofft schein die Montage der MCP3500 leider nicht zu sein. Nicht wenige Kunden haben sich daher schon über die Zitruspresse geärgert, einige das Gerät sogar postwendend zurückgeschickt. Doch letztendlich, so die Befürworter, müsse man sich eben etwas in Geduld über. Denn sobald man den Dreh raus habe – was früher oder später passieren soll –, funktioniere die aus dem Hause Bosch stammende Presse 1a.
Mehr oder lieber weniger Fruchtfleisch
Zu den Besonderheiten der Bosch gehört, dass sich der Fruchtfleischanteil regulieren lässt. Das scheint auch ganz gut zu klappen, nur selten ist zu lesen, dass „reiner“ Saft ohne Fruchtfleisch allerdings nicht zu haben sei – ein bisschen kommt immer durch das Sieb. Die Handhabung wiederum ist denkbar einfach, da der Presskegel auf Druck auf den Deckel zu rotieren beginnt – und zwar in einem Rechts- und Linkslauf, Garant für gute Auspressergebnisse. Leider ist der Kegels selbst für alle Zitrusfrüchte gedacht, mit der Konsequenz, dass bei besonders großen Exemplaren ein kleines bisschen Handakrobatik gefragt sein soll, damit auch der Rand der halbierten Frucht ausgepresst wird. Die abschließende Reinigung kann auf Wunsch größtenteils in der Spülmaschine erfolgen.
Fazit
Für das morgendliche Glas Saft muss es nicht immer ein Entsafter sein. Praktischer sind Zitruspressen wie die Bosch, die mit Ausnahme der Montageprobleme allem Anschein nach keine weiteren gravierenden Schwachstellen besitzt. Materialgüte und Verarbeitung sollen nämlich auch stimmig sein, weswegen unterm Strich nichts gegen die Anschaffung der rund 20 Euro (Amazon) teuren Presse spricht.