Abus Bordo Combo Lite 6150/85 1 Test

Faltschlösser, die nach dem Zollstock-Prinzip funktionieren, sind mittlerweile zwar schon seit einigen Jahren erhältlich, aber dennoch der jüngste Zugang unter den verschiedenen Typen von Fahrradschlössern. Abus bietet ein leichtes Exemplar mit einer Zahlenkombination statt eines Schlüssels an, das bei der Sicherheit im unteren Mittelfeld rangiert.

Flexibler als ein Bügelschloss

Sechs einzelne 5-Millimeter-Flachstahl-Elemente, die durch Gelenke miteinander verbunden sind, ergeben das Bordo Combo Lite 6150/85 mit einer Länge von 85 Zentimetern. Es ist damit flexibler als ein schmales und starres Bügelschloss, das ein Anschließen des Rades an feste Gegenstände oft schwer bis unmöglich macht. Das Faltschloss kann in dieser Hinsicht aber nicht gegen Panzerkabelschlösser bestehen, die oft in Längen von 100 oder 120 Zentimetern lieferbar sind.

Sehr gut transportabel

Gegen Aufbruchsversuche ist es nicht allzu widerstandsfähig. Die Stiftung Warentest, die Fahrradschlösser eingehend untersuchte (Heft 04/2013), vergab in dieser Kategorie ein „ausreichend“ mit der Note 4,5. Eine Stärke von Faltschlössern ist, dass sie sich zusammengefaltet leicht am Rad transportieren lassen. Eine entsprechende Tasche gehört zum Lieferumfang. Auch das Gewicht von lediglich 680 Gramm spricht für das Bordo Combo Lite 6150.

Kommt ohne Schlüssel aus

Bequem ist auch, dass man keinen Schlüssel mitnehmen muss oder verlieren kann, denn das Abus wird über eine vierstellige Zahlenkombination verriegelt, die man selbst wählen kann. Fazit: Das Schloss ist als Sicherung nicht geeignet, wenn ein Diebstahlsversuch wahrscheinlich ist und ein teures Rad gesichert werden soll. Gelegenheitsdieben widersteht es und kann durch seine praktische Handhabung überzeugen. Außerdem ist es in mehreren Farben erhältlich. Für die rund 60 EUR (Amazon), die für das Bordo Combo Lite 6150/85 verlangt werden, gibt es allerdings Schlösser, die wesentlich mehr Sicherheit bieten, etwa das Bügelschloss Abus Granit X-Plus 54.