Das Wichtigste auf einen Blick:
- passen auch in ältere Lampen
- sehr lange Lebensdauer
- verschiedene Helligkeitsstufen
- teilweise dynamisch verstellbar
LED-Glühbirnen ahmen klassische Glühlampen gut nach. (Bildquelle: amazon.de)
Alter Sockel, neue Technik: Die LED-Glühbirne ist in den letzten Jahren zum Standard-Leuchtmittel avanciert. Die leuchtstarken und zudem langlebigen Energiesparlampen nutzen ebenfalls den schon lange etablierten E27-Sockel. Im Folgenden finden Sie einige Hinweise zur Orientierung beim Kauf einer E27-LED-Glühbirne.
Die Leuchtkraft in Watt
Die sicherlich erste Frage, die sich stellt, ist jene nach der Leuchtkraft. Denn der große Vorteil von LEDs ist ja gerade, dass sie erheblich weniger Energie verbrauchen – meist zwischen 80 und 85 Prozent weniger als Glühbirnen. Und so lassen sich deren Watt-Zahlen natürlich nicht mehr als Richtmaß heranziehen. Zwar verhalten sich LEDs ein wenig anders, doch wer nicht zu tief graben möchte, kann trotzdem abstrakte Verhältnisse ableiten. Und so entsprechen die LEDs mit 4 bis 5 Watt in etwa 25-Watt-Glühbirnen, LEDs mit 6 bis 8 Watt den 40-Watt-Ausführungen und die LEDs mit 9 bis 12 Watt in etwa der 60-Watt-Riege.
Die Leuchtkraft in Lumen
Noch hellere LEDs sind noch extrem selten und sehr teuer. Aber man kann schonmal im Kopf behalten, dass 13 bis 14 Watt ungefähr früheren 75 Watt entsprechen und 18 bis 19 Watt den starken 100-Watt-Glühbirnen. Exakt ist der Vergleich aber eigentlich nur, wenn man sich auf die Leuchtleistung in Lumen bezieht. So hat eine 25-Watt-Glühbirne eine Lichtleistung von etwa 230 Lumen, ein Modell mit 40 Watt eine von 430 Lumen und die 60-Watt-Variante eine von 730 Lumen. Da LEDs stets die Lichtleistung im Lumen auf der Packung abgedruckt haben, ist dieser Vergleich auch eigentlich einfacher – sofern man eben diese Eckdaten kennt.
Die Farbtemperatur
Ferner sollte man auf die Farbtemperatur achten. Bei einer Glühbirne brennt der Leuchtdraht bei höherer Leistung nicht nur mit einem helleren, sondern auch andersfarbigen Licht. So liegt die Farbtemperatur einer 40-Watt-Birne bei 2.600 K, die einer 60-Watt-Birne bei 2.700 K und die einer 100-Watt-Birne bei 2.800 K. All dies bezeichnet man aber noch als „warmweißes Licht“. Soll eine LED also eine Glühbirne ersetzen, sollte man auf diese Farbtemperaturwerte achten. Denn LEDs können grundsätzlich jede beliebige Farbe annehmen – anders als Glühbirnen. Soll beispielsweise das grelle Licht einer Neonröhre ersetzt werden, kann man auch auf LEDs mit „neutralweißem“ (3.500 bis 4.000 K) oder gar simuliertem Tageslicht (4.000 bis 7.000 K) zurückgreifen.
Die Dimmbarkeit
Zu guter Letzt sollte man auf die Dimmbarkeit einer LED achten. Denn eine LED benötigt anders als eine Glühlampe keinen Wechselstrom, sondern Gleichstrom. Damit sie in einer herkömmlichen E27-Fassung verwendet werden kann, befindet sich im Sockel des Leuchtmittels eine komplexe Elektronik, die den Strom entsprechend umformt – daher sind LEDs auch viel schwerer als vergleichbare Glühbirnen. Besagte Vorschaltung ist aber nicht immer mit dimmbaren Lampen kompatibel. Denn LEDs benötigen eine relativ hohe Eingangsspannung, ehe sie anspringen, werden dann aber umso schneller an ihre maximale Leuchtkraft gebracht. Das muss ein Dimmer berücksichtigen – und umgekehrt eben auch die Vorschaltung der LED selbst.
von
Janko Weßlowsky
Redaktionsleiter – bei Testberichte.de seit 2007.