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Stimmungslichter wachsen sich seit einiger Zeit regelrecht zum Trend aus, seitdem es sich herumgesprochen hat, dass sie eine ideale Ergänzung zu den klassischen Wohnaccessoires wie Kissen & Co darstellen. Mit wenigen, einfachen Mitteln erzeugen sie abends ein Mehr an Wohfühlatmosphäre in Räumen, in denen sich Menschen für längere Zeit aufhalten.
Drei Beleuchtungstypen
Stimmungslichter werden mittlerweile als dritter Beleuchtungstyp für Innenräume klassifiziert, was ihre Wichtigkeit unterstreicht. Während die Aufgabe des Allgemeinlichts darin besteht, Räume möglichst gut auszuleuchten, um die Orientierung zu erleichtern, und das Zonenlicht, auch Platzbeleuchtung genannt, einzelne Stellen im Raum mit Licht versorgt, kommt dem Stimmungslicht dagegen eine ganz eigene Aufgabe zu. Sein Zweck besteht nämlich nicht primär darin, Helligkeit zu spenden, es soll einfach nur leuchten und damit Wohnlichkeit sowie eine angenehme Stimmung erzeugen. Darüber hinaus hat es auch einen ganz praktischen Nutzen. Die Lichter mildern nämlich Hell-Dunkel-Kontraste, die die Augen belasten. Aus diesem Grund werden sie häufig in unmittelbarer Nähe des Fernsehers platziert, es gibt sogar TV-Geräte oder PC-Monitore, in deren Gehäuse ein Stimmungslicht eingebaut ist. Ihre augenschonende Wirkung ist belegt, da sie den Helligkeitsunterschied zwischen Bildschirm und Umgebung reduzieren. Die Lichtkissen für Auge und Seele lassen sich aber natürlich auch zu rein dekorativen Zwecken einsetzen, etwa um Akzente zu setzen und Möbelstücke oder Bilder zu betonen.
Bunte Farbenspiele
In gewisser Hinsicht können Stimmungslichter sogar den Griff zum Malerpinsel ersetzen. In vielen Fällen arbeiten sie nämlich mit Farbe, weswegen sich mit ihnen ganze Wände in ein neues Gewand hüllen lassen – und zwar auf Knopfdruck und in fast beliebig viele Farben. Denn als bevorzugtes Leuchtmittel haben sich LEDs durchgesetzt, mit denen sich teilweise über 16 Millionen Farben erzeugen lassen. Je nach persönlicher Präferenz oder Stimmung lässt sich entweder eine Farbe auswählen oder ein kreatives Farbenspiel entfalten. Viele Lichter bieten nämlich die Option an, die LEDs zu steuern, am bequemsten geht dies über eine Fernbedienung. Helligkeit, Farbe sowie ein bestimmter Wechsel der Farben lassen sich nahezu beliebig definieren. Die LEDs bringen außerdem gleich noch mehrere Vorteile mit sich. Sie verbrauchen extrem wenig Strom, sodass die zusätzliche Illumination des Wohnraums nicht negativ auf das Haushaltsbudget durchschlägt, gelten als nahezu wartungsfrei und haben eine sehr hohe Lebensdauer. Außerdem sind sie dimmbar und werden an der Oberfläche nicht heiß – eine ideale Voraussetzung für den Einsatz eines Stimmungslichts im Kinderzimmer anstelle eines Nachtlichtes. Weitere typische Einsatzgebiete sind übrigens das Wohn- und Schlafzimmer. Aber auch Ess- sowie Arbeitszimmer profitieren meist davon, wenn sie mit einem zusätzlichen optischen Wohlfühlakzent aufgewertet werden.
Stimmungslichter werden mittlerweile in nahezu jeder Leuchtenform angeboten. Die Spannbreite reicht von dekorativen Lichtobjekten, die frei im Raum platziert werden können, über konventionelle Leuchten vom Strahler über die Stehlampe bis hin zur Wand- und Deckenleuchte. Als neuester Trend gelten Stimmungslichter, die fest in Möbel, zum Beispiel in einen Couchtisch oder eine Kommode, eingebaut sind beziehungsweise nachträglich eingebaut werden können. In der einfachsten Form werden sie sogar als Lampe angeboten, die lediglich in eine beliebige Leuchte eingedreht werden muss und anschließend entweder weißes oder farbiges Licht abgibt – je nach Lust, Laune oder Zweck. Wagemutige wiederum greifen zu Modellen, die außer einem dynamischen Farbwechsel auch Strukturen, etwa die Simulation des Sternenhimmels, erzeugen und an die Wand projizieren. Vom Wechsel der Lichtverhältnisse kann man sich aber auch wecken lassen – die entsprechenden Geräte sind eine sinnvolle Alternative für Menschen, denen die schrillen Geräusche eines Weckers frühmorgens ein Gräuel sind.
von
Wolfgang Rapp
Fachredakteur im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2008.