Bei den Gartenspielgeräten haben sich die Spielhäuser eine klare Führungsposition erobert. In den Internet-Auftritten der großen Marken Wickey, Isidor, Gartenpirat oder Winnetou – sämtlich stellvertretend für die beliebten Holzausführungen - werden sie als eigene Produktklasse neben den Spieltürmen geführt, obwohl die Stelzen-Varianten und damit ein Großteil von ihnen natürlich auch Spieltürme sind. Die Ähnlichkeit beider Produktgattungen vollzieht sich ferner in den Angebotsformen als Bausatz- und Modul-Systeme, den Verankerungsmethoden im Erdboden und in den typischen Podesthöhen von 60 respektive 120 oder 150 Zentimetern. Ein Charakteristikum sind Türen und Fensterläden zum Öffnen, teilweise nähern sie sich in liebevollen Details den Lebenswelten der Erwachsenen an.
Holz vs. Kunststoff
Die erste Weichenstellung bei der Produktwahl ist ein Klassiker und nicht nur als Geschmacksabfrage zu begreifen: die Materialfrage. Ob man ein Gartenspielhaus aus Kunststoff oder Holz wählt, hat viel mehr mit den Gegebenheiten und der Grundstückssituation zu tun als mancher annehmen mag. Denn nur die Holzhäuser werden, abhängig von der Größe und den zu erwartenden Querkräften, fest mit dem Erdboden verbunden, was Auswirkungen auf das bauordnungsrechtliche Nachbarrecht haben kann. Kunststoffhäuser sind hingegen nahezu immer stelzenfrei ausgeführt und werden einfach auf den Boden gestellt, benötigen weder Schutzanstriche noch Betonfundamente oder Bodenanker, bieten in der Regel aber auch deutlich weniger Spielfläche. Aus diesem Grund werden sie gerne auch als indoor umnutzbare Ersatzlösung für verregnete Sommer gekauft und sind überdies schon für Kinder ab zwei Jahren gefahrlos bespielbar. Namhafte Marken sind hier Smoby, Feber, Little Tykes oder Roba.