Wer im Wohnzimmer Platz für einen 84-Zöller hat, wird beim LTDN84XT900RWSEU3D fündig. Doch nicht nur die Bilddiagonale, auch die Auflösung beeindruckt, schließlich zeigt der Fernseher viermal so viele Pixel wie ein Full-HD-Gerät.
Bildgewaltig – auch in 3D
Hisense bescheinigt dem Display, das es auf eine sichtbare Diagonale von umgerechnet 213 Zentimetern bringt, ganze 3840 x 2160 Bildpunkte, demnach kann man sehr nah an den Fernseher rücken, ohne die einzelnen Pixel wahrzunehmen. Ihren Vorteil gegenüber Full-HD-Geräten können Ultra-HD-Fernseher bis zum dreifachen der Bildhöhe ausspielen, im vorliegenden Fall also bis zu einer Entfernung von gut 3,3 Metern. Je weiter man weg rückt, desto weniger profitiert man von der hohen Detailtreue. Geworben wird ferner mit einer Bildwiederholrate von 800 Hertz-SMR (Smooth Motion Rate), was auf eine saubere Bewegtdarstellung hoffen lässt. Pluspunkte gibt es für die 3D-Fähigkeit des 84-Zöllers, denn je größer das Display, desto realistischer der räumliche Effekt. Weil LEDs die Bilder zum Leuchten bringen, reicht es trotz stattlichem Bildschirm und hoher Auflösung zu einer Plakette der Energieeffizienzklasse A. So fallen im Betrieb mit Standardeinstellungen 270 Watt an, was bei einer täglichen Nutzungsdauer von vier Stunden zu einem jährlichen Stromverbrauch von 395 Kilowattstunden führen würde.Fehlende Ultra-HD-Standards
Wo Licht ist, da ist auch Schatten: Mit einigen Standards, die für Ultra-HD-Fernseher wichtig sind oder es in Zukunft werden, kann der 84-Zöller nicht punkten. So muss man auf HDMI-Eingänge der Version 2.0 verzichten, über die Ultra-HD-Signale mit 60 Hertz zum Fernseher gespielt werden könnten, was flüssige Ergebnisse verspricht. Auch vom neuen Kopierschutz HDCP 2.2, der bei Ultra-HD-Quellen von Bedeutung sein wird, ist im Datenblatt keine Rede. Zu guter Letzt fehlt ein Decoder für HEVC/H.265, ein Codec, den VoD-Anbieter wie Maxdome und Netflix zum Komprimieren ihrer Ultra-D-Inhalten nutzen wollen. Davon ab ist das Gerät sehr solide ausgestattet: Mit an Bord sind Tuner für Antenne, Kabel und Satellit, es gibt vier HDMI-1.4- und die üblichen anlogen Eingänge, drei USB-Buchsen (TV-Aufnahme & Multimedia-Wiedergabe), einen Kopfhörerausgang und einen digitalen Audio-Ausgang sowie LAN und WLAN für Inhalte aus dem Netz (DLNA, Apps, Webbrowser, HbbTV). Soll kein Heimkinosystem angeschlossen werden, nutzt man die mit 2 x 12 Watt belasteten Lautsprecher.Er akzeptiert Ultra-HD-Signale, allerdings nur mit 30 und nicht mit 60 Hertz. Der neue Kopierschutz HDCP 2.2 sowie ein Decoder für HEVC/H.265 sind ebenfalls Mangelware. Wer damit leben kann, muss bei amazon knapp 10.000 EUR in die Hand nehmen.





























