Während sich in rein technischer Hinsicht an den Tassimo-Kapselmaschinen eigentlich so gut wie nichts mehr ändert – warum auch, die Brühtechnik ist mittlerweile ausgereift und hat sich bewährt? –, verlegt sich der Hersteller Bosch bei seinen Neumodellen darauf, noch weiter am Bedienkomfort zu schrauben. Der allerneueste Clou ist dabei an der Tassimo T32 Suny anzutreffen. Die Maschine startet nämlich die Kaffeeproduktion nicht mehr allein nur auf Knopfdruck. Es genügt diesmal, wenn die Tasse leicht gegen die Gerätefront gedrückt wird.
Große und kleine Tasse, für Kaffee, Tee und vieles mehr
Vorher sollte die Tasse natürlich vorsichtshalber auf dem Tassenpodest platziert werden, denn die Kapselmaschine gönnt sich so gut wie keine Aufheizzeit, sondern startet mehr oder weniger sofort mit dem Brühvorgang. Das Podest seinerseits kann entnommen werden, womit die Bosch die Möglichkeit bietet, sowohl große als auch kleine Tassen problemlos unterzubringen – ob diese Variante praxistauglicher ist als ein höhenverstellbarer Auslauf, mag jeder für sich entscheiden. Das Tassimo-System ist ferner bekannt dafür, nicht nur Kaffeespezialitäten, sondern generell Heißgetränke unterschiedlichster Art zuzubereiten, darunter auch Tee und heiße Schokolade. Und sogar auf den geliebten Milchschaum muss nicht verzichtet werden. Allerdings muss dafür eine zweite Kapsel eingelegt werden, der Latte oder Cappuccino wird also auf Dauer für Vieltrinker:innen ein recht teurer Spaß.
Weitere Ausstattungsmerkmale
Der Neuzugang trägt nicht dick auf, die kompakte Maschine passt vermutlich auf jede Küchenzeile, auch in beengten Single-Haushalten. Dementsprechend klein fällt allerdings auch der Wassertank aus – 0,8 Liter sind schnell weggetrunken. Der Tank kann aber abgenommen und daher leicht befüllt werden. Auf der Strecke geblieben ist außerdem ein Behälter für die leeren Kapseln. Nach jeder Tasse muss die alte manuell entsorgt werden – was aus hygienischen Gründen auch nicht vergessen werden sollte. Unmittelbar nach dem Brühvorgang versetzt sich die Maschine in den Stand-by-Modus. Das Barcodesystem schließlich – auf jeder Kapsel sind für die Maschine die Informationen über Brühdauer und Co. in einem Strichcode angebracht – ist natürlich das Highlight des Tassimo-Systems. Einlegen, Taste drücken – fertig. Wer mag, kann die Tassenfüllmenge noch verändern, indem der Brühvorgang manuell verlängert oder gestoppt wird, Vorabeinstellungen sind nicht möglich.
Fazit
Die nächste Stufe könnte eine Lichtschranke sein, der Drucksensor an der Gehäusefront, unmittelbar unter dem Auslauf angebracht, stellt aber ebenfalls schon eine weitere Steigerung in Sachen Bedienkomfort gegenüber der reinen Tastenbedienung dar – für eine schnelle Tasse Kaffee & Co. genügt es, die Maschine kurz „anzuschubsen“, wobei natürlich vorher die Kapsel mit dem Wunschgetränk eingelegt werden muss. Ob der Drucksensor also tatsächlich gegenüber der Tastenbedienung Zeit spart oder bequemer ist, bleibt abzuwarten, die ersten Kundenrezensionen werden sicherlich eine Antwort auf diese Frage parat haben. Die knuffige Maschine ist in verschiedenen Farben wie Schwarz, Rot, Blau oder Weiß erhältlich. Wer wiederum dem Drucksensor nichts abgewinnen kann, kann sich unter den anderen, älteren Tassimo-Maschinen eine passende mit Tastenbedienung aussuchen.