Secu­fone BX55 Test

Eigentlich müsste das Secufone BX55 schon alleine durch sein Bedienkonzept ein Topseller auf dem Markt für Seniorentelefone sein. Denn anders als nahezu alle Konkurrenzmodelle verfügt das BX55 über einen modernen Touchscreen, auf dem je nach Menüpunkt unterschiedlich große, stets aber leicht zu bedienende Tasten dargestellt werden. Auf diese Weise wird das Handhaben des Telefons zum Kinderspiel. Besonders angenehm: Das Handy verfügt über die Möglichkeit, Bilder der Kontakte abzuspeichern. Auf diese Weise zeigt sich im Display eben nicht nur der Name oder die Rufnummer des Anrufers an, sondern gleich das zugehörige Gesichtsfoto – ideal für Personen, die Erinnerungen vor allem durch optische Eindrücke abrufen.

Darüber hinaus verfügt aber auch das Secufone BX55 wie die meisten seiner Konkurrenten über eine spezielle Notruftaste, die somit völlig unabhängig vom Menükontext auf dem Display einen Notruf auslösen kann. Nach dem Drücken der Alarmtaste hat der Benutzer eine Freisprechverbindung zur 24-Stunden-Notrufzentrale. Dort werden die persönlichen Daten des Kunden am Bildschirm angezeigt. So weiß der Mitarbeiter sofort, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge eingeleitet werden müssen. Zudem ist dank eines integriertem GPS-Moduls eine Positionsbestimmung möglich, die laut Anbieter auf bis zu 4 Meter genau erfolgt.

Dass das Secufone BX55 trotzdem nicht allzu viel Furore machen wird, liegt an zwei Dingen. Zum einen ist das Mobiltelefon leider ausgesprochen unattraktiv – warum Hersteller von Seniorentelefonen bloß immer glauben, dass ältere Menschen Handys in Kleinkinder-Fisherprice-Optik bräuchten? Zum anderen gibt selbst der Hersteller die Stand-by-Zeit des Mobiltelefons nur mit 24 Stunden an. Das ist einfach entschieden zu wenig – einmal das Laden am Abend vergessen, schon steht der hilfsbedürftige Senior am nächsten Tag ohne Telefon da. So etwas ist schlichtweg nicht akzeptabel.