Hol­mes Place Fit­ness­stu­dio -​ Ber­lin Test

Ich habe allen Ernstes noch nie eine Bewertung irgendwo ab gegeben. Bei meiner Erfahrung mit Holmes Place jedoch, habe ich mich geärgert, dass ich keine Bewertungen vorher gelesen habe. Dann wäre ich vorgewarnt gewesen und hätte mir dort auch keinen Vertrag aufschwatzen lassen. Daher schreibe ich hier meine Erfahrungen. Vielleicht hilft es jemandem.

Geräte sind teils völlig abgenutzt. Es ist dreckig in den Toiletten. Viel zu viele Geräte, sprich Trainierende auf zu engem Raum. Die Kommunikation intern im Studio Schlossstrasse ist mangelhaft, bei aufgesetzter Freundlichkeit. Das Trainerpersonal ist jung und unerfahren und kennt sich nicht aus mit den körperlich unterschiedlichen Bedürfnisse der Trainierenden verschiedenen Alters.

Nagut....könnte man sagen. Aber eben nicht bei dem Preis!

Außerdem wird man bei Holmes Place beim Trainieren mit Raumparfum, mit Chemikalien besprüht. Von denen mir zumindest übel geworden ist. Und vor Vertragsabschluss nicht erzählt wurde. Diese Chemikalien werden direkt einen Meter oberhalb der Ausdauergeräte aus der Klimaanlage auf Körper und durch die Nase in die Lungen besprüht. Auf meine Beschwerde und Anfrage hin, erhält man keine Inhaltsstoffe oder Produktnamen - außer nach viel hin-und-her ein nettes Marketing-Blatt des Herstellers. Ein sogenannter "Duftsicherheitsstandard", ausgezeichnet von u.a. "unabhängigen" Duftherstellern und Vereinen in Kaliforniern - die bestätigen sollen, dass hier keine Allergene oder Krebserregenden Inhalte verwendet wurden...

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Die Kommunikation im Holmes Place war schon vorher mangelhaft, aber in diesem Thema hat sich die Fitnesskette fast überschlagen - keiner wusste nichts und dachte jemand anderes hätte schon. Nur um vor der erschreckenden Tatsache ab zu lenken, dass Sporttreibende ihren Vertrag abschließen, OHNE in Kenntnis zu sein, dass sie beim Sport machen einfach mit Chemie besprüht werden. Unglaublich.

1x und nie wieder!

Der Besuch bei Holmes Place Bismarckstraße war enttäuschend. Hinter der Fassade verbirgt sich ein System, das vor allem auf Verkaufsdruck bzw. Provisionen ausgelegt ist.

Insbesondere die beiden Herren, die für Vertragsabschlüsse zuständig sind, agierten mit einer aufgesetzten, unprofessionellen Fassade, deren einziges Ziel offensichtlich war, mich in einen deutlich teureren Tarif zu drängen. Als klar wurde, dass ich gezielt nach einem günstigeren Angebot gefragt hatte, wurde der Ton spürbar kühler; die Freundlichkeit wich einer klar distanzierten, geringschätzenden Haltung. Ich bekam zufällig mit, wie sich die Empfangsdame mit den beiden Herren über meine Rückfragen lustig machten und sich gegenseitig rollende Augen zuwarfen. Für ein Studio, das Premium-Anspruch erhebt, ist das schlicht respektlos.

Obwohl ich bei der Anmeldung deutlich gesagt habe, dass ich erst sechs Wochen später – zu einem konkreten Datum nach meinem Urlaub – beginnen möchte, wurde meine Mitgliedschaft sofort aktiviert. Ich habe mehrfach nachgefragt und mir wurde bestätigt, dass der spätere Start problemlos möglich sei. Tatsächlich wurde es dann bewusst anders umgesetzt. Als ich am ersten Tag im Studio nachfragte, warum der Zeitraum plötzlich anders festgelegt wurde, bekam ich eine patzige Antwort: Bei diesem Tarif beginne die Laufzeit immer sofort. Diese Reaktion belegt für mich, dass die Irreführung kein Versehen, sondern Absicht war.

Die Einführung ins Studio selbst war dann oberflächlich und unvollständig. Ich musste mehrfach aktiv nachfragen, wie bestimmte Geräte funktionieren, wurde dabei zunehmend wie eine Störende behandelt. Manche Geräte erfordern einen persönlichen Code, der weder erwähnt noch erklärt wurde. Auch dass es Kurse gibt und wie sie gebucht werden können, wurde mir nicht mitgeteilt. Diese Information musste ich mir selbst beschaffen. Wer nicht sofort bereit ist, in den teuersten Tarif einzusteigen, wird gezielt im Unklaren gelassen. Zwei der fünf Geräte, die ich am ersten Tag nutzen wollte, funktionierten zudem nicht.

Fazit: Filiale Bismarckstraße, insbesondere das dortige Personal, tritt durchgehend unprofessionell auf. Potenzielle Mitglieder werden gezielt in die Irre geführt und in einer Weise behandelt, die von einem unangemessenen Machtverständnis gegenüber Kund*innen zeugt. Dieses Verhalten wirkt nicht zufällig, sondern folgt erkennbar einer systematischen Praxis und steht in krassem Widerspruch zum selbst beanspruchten Premium-Anspruch des Anbieters.

Seit fast drei Wochen sind fast alle Duschen in der Damenumkleide gesperrt. Gesperrt wird mit Flatterband vom Bau. Angeblich ein Wasserschaden. Auf eine Beschwerde per E-Mail erhalte ich eine unpersönliche Antwort. Man arbeite „bereits daran, das Problem schnellstmöglich zu lösen“. Das ist leider nicht erkennbar. Kein Handwerker weit und breit in Sicht. Man will, so die Mail „die aktuelle Sperrung auch nutzen, um die Duschen zu renovieren.“ Verdacht: man will bei der wachsenden Zahl von Plattform-Besuchern das Duschen einschränken (dann dusche ich zu Hause) und die Nutzerinnen nötigen, kurz zu duschen, weil schon gewartet wird. Sauberkeit ist ein Fremdwort. Eine Toilette ist seit Wochen gesperrt und nichts passiert. Geräte werden ständig umgestellt - auch hier: Reinigung ein Fremdwort. Auf der Fläche gibt es keinen Profi, der mal darauf achtet, dass man die Geräte richtig benutzt oder den man ansprechen kann. Aber jede Menge Anzugmänner, die Wichtigkeit versprühen. Nun werde ich die CEO‘s Deutschlands, Berlins und vom GM per Anschreiben auffordern und eine Frist zur Beseitigung setzen. Nach Ablauf meines Vertrages gehe ich auch zu ner Plattform. Habe die Sch… voll.