Zu den üblichen Schnittstellen gesellt sich beim Yamaha RX-A730 ein Ethernet-Port, damit man den 7.2-Receiver mit einem Router verbinden und Musik aus dem Netz hören kann. Um die Verbindung drahtlos herzustellen, braucht man separates Zubehör.
DLNA, AirPlay, Webradio und Napster
Wer kein LAN-Kabel verlegen will, besorgt sich einen YWA-10 getauften WLAN-Adapter für die rückseitige DC-Out-Buchse (0.5 Ampere). Alternativ wird hier ein Bluetooth-Adapter vom Typ YBA-11 angeschlossen. Steht die Verbindung zum Router, kann man Musik von lokalen Servern streamen, wobei das Gerät nicht nur den offenen DLNA-Standard, sondern obendrein AirPlay unterstützt. Für AirPlay braucht man einen Computer (Mac oder PC) mit iTunes ab Version 10.1 beziehungsweise ein mobiles WLAN-Gerät mit iOS ab Version 4.3 (iPod touch, iPhone, iPad). Zusätzlich kann man Radiosender aus dem Internet und das Angebot von Napster nutzen. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, den Receiver mit Smartphones und Tablets (iOS und Android) im selben Netzwerk zu steuern. Mit einer App namens „AV-Controller“ schaltet man den Receiver ein und aus, wählt Eingangsquellen und Zonen, greift auf Inhalte verfügbarer Quellen zu (Speichermedien, Server, Internet, Tuner) und reguliert die Lautstärke.Ausgangsleistung, Decoder und Schnittstellen
Laut Hersteller wird jeder Kanal mit 150 Watt an vier Ohm belastet. Welche Leistung der Receiver im Stereo- beziehungsweise im Mehrkanalbetrieb tatsächlich bereitstellt, werden die Tests der Fachmagazine zeigen. Es gibt Decoder für die hochauflösenden Tonformate Dolby TrueHD und DTS-HD, 17 DSP-Programme und eine automatische Raumeinmessung mit Namen YPAO R.S.C. (Reflected Sound Control). Die Buchse für das mitgelieferte Messmikrofon sitzt vorne am Gerät. Am Frontpanel aus Aluminium haben die Japaner außerdem einen Kopfhörerausgang, einen Composite-Video-Eingang, einen HDMI-Eingang mit MHL-Unterstützung sowie einen USB-Port verbaut. Dank 2.1 Ampere Ladestrom lassen sich per USB nicht nur iPods und iPhones, sondern auch iPads mit neuer Energie versorgen, was laut Yamaha sogar dann funktioniert, wenn der Receiver ausgeschaltet ist. Die Rückseite ist unter anderem mit fünf HDMI-Eingängen, mit einem HDMI-Ausgang (inklusive Audio-Rückkanal) sowie mit zwei optischen und zwei koaxialen Digitaleingängen besetzt. Per HDMI können Signale auf bis zu 4K skaliert werden.Netzwerkfähigkeit, 3D-Unterstützung und 4K-Upscaling stehen dem Yamaha RX-A730 gut zu Gesicht. Pluspunkte gibt es für den mittigen Standfuß, der Vibrationen reduziert. Das Gerät wird in Schwarz und Titan angeboten, amazon verlangt knapp 700 EUR.