Feiner Bluetooth-Sound und clubbige Lichteffekte
Der Sony SRS-XB31 ist einer der günstigeren „Party“-Kompakt-Lautsprecher des Herstellers, die sich mit Bluetooth-Empfang, optionalem Akkubetrieb und etlichen Gimmicks schmücken dürfen. Mit vielen Smartphone-Typen lässt sich dieses Modell zudem als Freisprecheinrichtung verwenden. Den Premium-Anspruch der Marke bringen 48-Millimeter-Breitband-Schallwandler via tollem Klang rüber, die Qualität der Sonder-Effekte überzeugt ebenso. Zum Akustik-Konzept und Gebrauchswert trägt bereits die ergonomisch schlaue Formgebung des Gehäuses bei. Als „ExtraBass“ wird ein auf kraftvolle Bass-Wiedergabe spezialisierter Sound-Modus bezeichnet. DSP-Anwendungen wie „LIVE SOUND“ oder „Party Booster“ verhelfen zu einem räumlicheren Höreindruck beziehungsweise erlauben es, durch Antippen künstlich generierte Geräusche kreativ zu nutzen. Originellstes Feature sind die mit Musik interagierenden Lichtfunktionen, ausgehend von der Multi-Color-Lichtleiste um Front und Seiten sowie einem Stroboskop-Licht.
Kabellos-Komfort zum Mitnehmen
Als maßgeblicher Übertragungsweg für Audio-Signale dient Bluetooth 4.2, zuvor beschleunigt NFC den Koppelungsvorgang. Die meisten für den Nahfunk geeigneten Quell-Geräte einigen sich mit dem Lautsprecher beim Daten-Verpacken und -Entpacken auf SBC. Ein bisschen besser klingt es unter Umständen mit iPhone oder iPad, denn dank AAC-Streaming-Unterstützung lässt sich da gelegentlich eine Komprimierungsstufe überspringen. Erheblich weniger Sound-Details gingen mit der Sony-eigenen Bluetooth-Version LDAC verloren, doch benötigt man auf der Gegenseite dann gleichfalls ein LDAC-fähiges Device. Kabelgebunden sind auch Oldschool-Komponenten andockbar, zu diesem Zweck ist ein analoger Eingang für 3.5mm-Klinkenstecker vorgesehen. Audio-Ausgänge sind nicht am Start, nicht mal für Kopfhörer. Nur für die Energieversorgung sind die USB-Ports gedacht, ein Micro-USB-Ladekabel liegt bei. Um die 24 Stunden lang soll der volle Akku durchhalten können, abhängig von den Betriebsbedingungen. Bei Bedarf kann er mittels Powerbank-Funktion die Ausdauer eines weiteren Geräts steigern. Die gesamte Konstruktion entspricht der Schutzart IP67. Ein derartiger Schutz vor Staub und dem Eindringen von Wasser bedeutet, dass sogar kurzes Untertauchen drin ist - ohne bleibende Schäden.
Nicht überteuert, doch klangstarkes Marktumfeld
Die Licht-Elemente sind eher Geschmacksache - wie die Frage, welche der fünf lieferbaren Gehäuse-Farbvarianten Erwerbern am ehesten behagt. Sound, Konnektivität, Akku und Extras wie das mögliche Arrangieren mehrerer Einheiten in großen Gruppen bewegen sich technisch und konzeptionell allerdings auf hohem Niveau, der Kurs von um die 170 Euro ist darum angemessen. Trotz schwachem Akku ist die Canton musicbox XS interessante Konkurrenz - für circa 130 Euro klingt sie brillanter.