Samsung Galaxy Gear2Neo
Verzichtet auf die Kamera – und wird leichter
Das Grundproblem aller Smartwatches ist ihre Klobigkeit – durch die viele Technik sind Bauhöhen von 11 Millimetern wie bei der Samsung Galaxy Gear keine Seltenheit. Das allerdings will kaum jemand wirklich am Handgelenk tragen, zudem halten die Akkus kaum länger als einen Tag durch. Für den Alltag ist das im Grunde untauglich, eine reine Spielerei. Das hat auch Samsung mit seiner Smartwatch erfahren müssen und nun nachgesteuert – nur sechs Monate nach der Veröffentlichung der ersten Version.
20 Prozent leichter als die Version mit Kamera
Damit stößt Samsung natürlich seine „Early Adopters“ der ursprünglichen Version vor den Kopf. Und alleine die Tatsache, dass man dies riskiert, zeigt eigentlich recht deutlich, dass diese Version alles andere als ein Erfolg war. Und Samsung bringt nun gleich zwei Geräte auf den Markt: Einen direkten Nachfolger namens Galaxy Gear2 und eine minimal abgespeckte Variante namens Galaxy Gear 2 Neo. Der einzige Unterschied: Bei der Neo wurde diesmal auf die integrierte Kamera verzichtet. Ein kleines Detail mit großer Wirkung: Das Gewicht sinkt von 68 Gramm auf moderate 55 Gramm.
Soll deutlich länger durchhalten als Vorgänger
Die Galaxy Gear 2 Neo soll zudem den bisherigen Hauptkritikpunkt beheben und für eine erheblich längere Laufzeit sorgen. Mit ihrer 300 mAh starken Batterie soll die Uhr laut Hersteller zwischen zwei und drei Tagen bei „typischer Nutzung“ durchhalten können und sogar sechs Tage bei „wenig Nutzung“. Damit ist sie zwar immer noch kein echter Dauerläufer, eine signifikante Verbesserung muss dem Gerät damit aber attestiert werden. Leider wird auch weiterhin kein Mirasol-Display genutzt wie bei der
Toq von Qualcomm, sondern das gleiche 1,63 Zoll großer
Super-AMOLED-Touchscreen mit 320 x 320 Pixeln Auflösung wie bisher.
Tizen ersetzt Android
Die neue Galaxy Gear 2 Neo besitzt zudem eine weitere wichtige Neuerung: Diesmal kommt Tizen als Betriebssystem zum Einsatz, nicht mehr
Android. Das dürfte dem Nutzer aufgrund des ohnehin stark angepassten Interfaces aber kaum auffallen. Zudem soll die Uhr auch weiterhin zu genügend Android-Smartphones kompatibel sein. Zur Ausstattung der Smartwatch gehören ein Dual-Core-Prozessor mit 1 GHz Taktrate, 512 Megabyte Arbeitsspeicher und diverse Zusatzfeatures wie ein Pedometer, ein Herzschlagsensor, Bluetooth, ein integrierter MP3-Player und natürlich Widgets fürs Wetter, das Stoppen der Zeit oder einen Taschenrechner. Darüber hinaus ist die Uhr nach IP67 komplett wasserdicht.
Autor:
Janko
Datum:
28.02.2014