05.03.2018
Roccat ROC-12-350-WE
Makrotasten sind nur der Anfang
Stärken
- präziser und leiser Tastenanschlag
- überzeugende Ergonomie
- hochwertige Verarbeitung
- separate Medien- und Makrotasten
Schwächen
- fehlender USB-Hub
- hoher Kaufpreis für Membrantasten
- Schwächen bei der Beleuchtung
Was sind „Membranical“-Tasten?
Roccat bewirbt einen angeblich neuen Tastentyp, der einen Mittelweg zwischen den preiswerten Membran- und den hochwertigen (aber auch oft sehr lauten) mechanischen Tasten darstellen soll. Dies wird mit dem zusammengesetzten Wort „Membranical“ beschrieben (aus Membran und Mechanical). Tatsächlich handelt es sich aber um ganz normale Membrantasten, die lediglich besonders sorgfältig verarbeitet wurden. Dadurch bieten sie tatsächlich einen besseren Druckpunkt als die meisten anderen Membran-Tastaturen – vom knackigen Tippgefühl und schnellen Anschlagreaktion einer mechanischen Tastatur ist aber auch die Horde AIMO noch ein Stück weit entfernt. Als sehr guten Kompromiss kann man sie aber trotzdem bezeichnen.
Welche Beleuchtungsmöglichkeiten bietet die Tastatur?
In der AIMO-Ausführung der Tastatur lassen sich sechs vorgegebene Zonen mit unterschiedlichen Leuchtmustern belegen. Eine individuelle Tastenbelegung ist nicht möglich – so kann die klassische Bewegungssteuerung via „WASD“ nicht anders leuchten als die umgebenen Tasten dieser Zone. Immerhin sind die einstellbaren Effekte wie auch die Helligkeit sehr weitreichend für die vorgegebenen Zonen definierbar, bei manchen Nutzern ist dafür aber ein Firmware-Upgrade notwendig. Ohne ein solches bleibt die AIMO-Beleuchtung auf einen Wechsel zwischen Rot- und Orangetönen beschränkt. Über das oben rechts befindliche Tuning-Rad sowie die anliegenden Multimedia-Tasten kann die Beleuchtung spontan verändert werden. Das Rad muss dazu freilich entsprechend mit der beiliegenden Software erst einmal programmiert werden.
Sind die Tasten frei definierbar?
Erfreulicherweise können bei dieser Tastatur nicht nur die fünf extra vorhandenen Makrotasten frei programmiert werden, sondern auch jede andere Taste. Die Software erlaubt hierbei nicht nur das Simulieren anderer Tasten oder ganzer Tastenabfolgen, es können auch schlicht Programme daran gekoppelt werden. So kann auf einen Tastendruck beispielsweise der Media Player geöffnet werden. Besonders schön: Dank Onboard-Speicher werden diese Einstellungen nicht am
PC sondern auf der Tastatur gespeichert – so kann sie mit identischer Belegung an beliebigen Systemen genutzt werden.