Beim neuen Kopfhörer SHP6000/10 hat sich Philips für das halboffene Bauprinzip entschieden. Tiefe Tonfrequenzen können folglich nach außen dringen, hohe Tonfrequenzen dagegen nicht. Fachleute versprechen sich davon eine besonders natürliche Basswiedergabe.
Der Begriff „natürliche Basswiedergabe“ bezieht sich dabei auf den Vergleich mit einem geschlossenen Kopfhörer. Hier werden auch die tiefen Frequenzen nicht nach außen abgestrahlt. Manche Verbraucher empfinden den daraus entstehenden Klang zu basslastig, zudem werden tiefe Töne möglicherweise etwas dumpf wahrgenommen. Ein weiterer Vorteil des halboffenen Prinzips ist die Tatsache, dass auch bei ausgiebiger Nutzung kein Druck unter den Ohrmuscheln entsteht. Bei geschlossenen Systemen kann dieses Phänomen mitunter äußerst unangenehm sein.
Ansonsten ist der Kopfhörer mit zwei 40 Millimeter großen Treibern ausgestattet, die laut Datenblatt jeweils einen Frequenzbereich von 16 bis 23.000 Hertz abdecken. Der Anschluss zur Soundquelle wiederum erfolgt über das einseitig zugeführte, drei Meter lange Kabel, an dessen Ende sich eine 3,5-Millimeterklinke befindet. Praktischerweise liefert Philips einen vergoldeten 6,5-Millimeteradapter gleich mit. Abgerundet wird das Paket schließlich von den beiden ohrumschließenden, mit weichen Schaumstoff bestückten Hörmuscheln und einem ebenfalls gepolsterten Kopfbügel.
Gerade für Freizeitanwender sind halboffene Kopfhörer interessant. Schließlich bieten sie erfahrungsgemäß eine angenehme Basswiedergabe und einen – verglichen mit komplett geschlossenen Systemen – höheren Tragekomfort. Zur Soundqualität des Kopfhörers kann dagegen noch keine Aussage getroffen werden, denn Erfahrungsberichte oder Einschätzungen der Fachmagazine gibt es bisher noch nicht. Wer sich dennoch für den Philips SHP6000/10 interessiert, findet ihn derzeit bei Amazon für knapp 50 Euro.
25.11.2011