Echtzeitkontrolle der Luftqualität in Räumen bis 98 Quadratmeter
Jetzt, da eine ganze Industrie erkannt hat, dass sich mit gesunder Luft Geld verdienen lässt, drehen auch die Luftreiniger so richtig auf. Schon im Vorfeld der IFA 2020 hatte Philips seinen Hut in den Ring geworfen. Mit dem „Luftreiniger 2000“, auch als Series 2000 AC2939/10 für rund 300 Euro im Internethandel zu finden, hat er nun seinen „Luft-Butler“ vorgestellt, der mehr als 99 Prozent der luftübertragenen Partikel mit einer Größe von 0,003 µm (kleiner als das kleinste bekannte Virus) automatisch entfernen soll. Raffinessen wie eine „Smart Sensing“-Technologie sollen selbstständig die Belastung durch Schadstoffe, schädliche Gase sowie Allergene erkennen und in Räumen mit bis zu 85 Quadratmetern entfernen. Um die Luftqualität zu kontrollieren, genügt ein kurzer Blick auf das Display: Informationen zu Allergenwerten, Feinstaub und Gasen werden in Echtzeit dargestellt.Stiftung Warentest: In Räumen der angegebenen Größe nicht wirksam gegen Coronaviren
Obwohl es so nahe liegt, spricht Philips nicht explizit vom einem Anti-Corona-Produkt – und würde wie andere Innovatoren (z. B. LG mit PuriCare) oder ein solch großes Versprechen wohl auch nicht einlösen können. Ein entsprechender Test wäre sehr aufwändig – die Stiftung Warentest legt ihr Augenmerk in erster Linie auf das Reinigungsverhalten bezüglich Pollen, Zigarettenrauch und Formaldehyd, und in Guter Rat sieht man sich explizit überfordert mit den verfügbaren Kapazitäten hinsichtlich infektiöser SARS-CoV-2-Testluft. Immerhin: Für Allergiker und Technikfreaks könnte der von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung ECARF zertifizierte Luftreiniger durchaus interessant sein. Er kann mit dem Smartphone vernetzt werden und erhält so auch Zugang zu Alexa.Update vom 15.12.2021:
Der Philips AC2939/10 soll angeblich Räume bis 98 Quadratmeter reinigen. Dass er in einem solchen Raum die Luft lediglich einmal pro Stunde reinigt, steht nur im Kleingedruckten. Zum Schutz vor Coronaviren ist ein Luftwechsel pro Stunde zu wenig. - Stiftung Warentest in „test“ 1/2022