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Einschätzung
unserer Autoren
KX-HDV330
Professionelles Tischtelefon für VoIP-Verbindungen
Panasonic hält als einer der wenigen Anbietern dem klassischen VoIP-Businesstelefon die Treue. Mit dem KX-HDV330 wurde Anfang 2016 eines der wenigen somit verbliebenen VoIP-Tischtelefone vorgestellt: Es erlaubt die Programmierung von bis zu 12 SIP-Accounts und beherrscht sowohl IPv4- als auch IPv6-Verbindungen, wobei die SIP-Standards RFC 3261 Standard SIP Server, Asterisk, Broadsoft und Panasonic IP PBX unterstützt werden. Als echtes VoIP-Telefon kann es direkt an einen LAN-Anschluss angeschlossen und mit dem Internet verbunden werden.
Eigentlich eine aussterbende Gattung
Die Gattung des VoIP-Telefons ist eigentlich am Aussterben, da heutzutage jeder handelsübliche Home-Router Internettelefonie erlaubt und zugleich den Anschluss von Analogtelefonen erlaubt. Doch im Business-Bereich ist das nicht immer so einfach zu lösen. Vor allem, wenn keine schnurlosen sondern klassisch schnurgebundene Telefone eingesetzt werden sollen. Dann kann es Sinn machen, das Telefon jeweils einfach direkt mit einer LAN-Buchse zu verbinden. Außerdem erlauben echte VoIP-Telefone einen breiteren Funktionsumfang als Analogtelefone, die einfach nur vom Router entsprechend „übersetzt“ werden.
HD-Telefonie, LDAP und Warteschleifen
Das KX-HDV330 unterstützt zum Beispiel die HD-Telefonie (sofern das Gegenüber den gleichen Codec G.722 nutzt) ein LDAP- sowie ein XML-Telefonbuch, wobei vor allem Ersteres ein mächtiges Verzeichnistool zur Speicherung und Abrufung umfangreiche Kontaktinformationen ist. Das Telefon kann bis zu 2.500 solcher Kontakte speichern, ferner werden die jeweils 30 letzten eingehenden und ausgehenden Anrufe protokolliert. Es sind Dreiecksschaltungen innerhalb eines Telefonsystems möglich und auf Wunsch kann bei Warteschleifen Musik eingespielt werden.
Touchscreen-Bedienung
So umfangreich die VoIP-Funktionen des Panasonic KX-HDV330 auch sind, das Aussehen ist freilich reichlich traditionell. Aber immerhin hat man dem Telefon ein großes 4,3-Zoll-Farbdisplay spendiert, welches sogar als Touchscreen fungiert. Das erleichtert die Bedienung ungemein im Vergleich zu früheren Business-Telefonen mit Myriaden an Sondertasten. Hier wird das Ganze deutlich zurückgefahren, nur die wichtigsten Funktionen besitzen eigene Tasten. Darüber hinaus kann man auf Wunsch trotz der Schnurbindung kabellose Gespräche führen: Das Telefon akzeptiert Bluetooth-Headsets. Mit rund 180 Euro ist es aber auch ordentlich teuer.