Die Oculus Rift ist eine vielversprechende Virtual Reality-Brille mit zwei internen Displays, die dreidimensionale Bilder in hoher Auflösung darstellen können. Auf der CES 2013 konnte man einen genaueren Blick auf das Gerät werfen.
Developer Kits ab März 2013
Wer in der CES-Woche 2013 die Meldungen aus Las Vegas nach Highlights einer der weltgrößten Elektronikmessen durchsucht hat, der dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit über die Virtual Reality-Brille des amerikanischen Entwicklers Oculus gestolpert sein. Die Brille ist ein Projekt des Amerikaners Palmer Luckey, der die Entwicklung des Geräts durch ein Kickstarter-Projekt finanzierte und entwickeln ließ. Auf der E3 wurde die Video-Brille das erste Mal vorgestellt und sorgte bereits dort für große Begeisterung. Auf der diesjährigen Consumer Electronics Show durfte das Gerät erstmalig von Pressevertretern ausprobiert werden. Die allgemeine Resonanz ist bestens – hier könnte eine wirkliche Revolution auf die Gaming-Welt zukommen. Mithilfe der etablierten Spielentwickler Valve, Epic Games und Unity konnte die Fertigstellung vorangetrieben werden. Eine Version für Konsumenten gibt es im Moment aber leider noch nicht. Ab März 2013 sollen spezielle „Developer“-Modelle an die Entwickler verschickt werden, damit begonnen werden kann, die Spiele speziell auf die Eigenschaften der Brille zu optimieren. Die Ingame-Erfahrung, die die Spieler mit einer solchen Brille machen können, erfordert nämlich eine neue Herangehensweise bei der Entwicklung von Computerspielen, da das Sichtfeld einfach um ein vielfaches Größer ist als bei einem Monitor oder früheren Videobrillen. Laut Hersteller beträgt der Blickwinkel ungefähr 110 Grad. Die Auflösung beträgt zwar pro Display nur 640 x 480 Pixel, also insgesamt 1280 x 800 Pixel – durch den geringen Abstand soll aber dennoch ein scharfes Bild den Nutzer in realistische virtuelle Welten entführen.Bisher nur zwei offizielle Spiele
Da sich die Virtual Reality-Brille noch in der Entwicklungsphase befindet, wurden bis jetzt nur zwei Spiele bestätigt, die „Oculus-ready“ sind: DOOM 3 BFG und Hawken, ein Free-to-Play-Shooter. An der Entwicklung sind allerdings Publisher von bekannten Titeln wie Half-Life und Unreal beteiligt. Im Zusammenhang mit der Versendung der Developer Kits ist jedoch mit weiteren Spiele-Ankündigungen für die nächste Zeit zu rechnen. Im Moment wird die Brille lediglich für den PC entwickelt. Versionen für die PlayStation 3, Xbox 360 oder die Ouya sind zukünftig, laut Hersteller, jedoch denkbar.
Vorfreude auf innovatives Gaming
Laut Hersteller dürfen Konsumenten die Virtual-Reality-Brille „relativ bald“ ausprobieren. Was das genau heißt wird man hoffentlich in den nächsten Monaten erfahren. Die Berichte derjenigen, die das Gerät in Aktion sehen durften und die Ankündigen des Herstellers machen jedenfalls Vorfreude, sodass man mit Spannung auf die weiteren Entwicklungen rund um die Oculus Rift blicken wird.





