Bilder zu Neon MTB781D

Produktbild Neon MTB781D
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Neon MTB781D Test

  • 1 Test
  • DAB+
  • Blue­tooth
  • Laut­spre­cher: Sepa­rat

Befriedigend

3,1

Unsere Note basiert auf Tests.Wie wird die Note berechnet?

Im Test der Fach­ma­ga­zine

  • „befriedigend“ (3,10)

    Platz 5 von 6


Unser Fazit

Röhrenverstärker-Micro-Anlage mit verspieltem Design

Dem „Micro HiFi System“ Neon MTB781D gebührt vor allem aus zwei Gründen die Aufmerksamkeit potentieller Erwerber. Zunächst zeichnet sich das Design der drei Hauptkomponenten durch außergewöhnliche Gestaltungsdetails aus. Darüber hinaus baut der Hersteller aus Hongkong in seine Produkte gerne Röhrenverstärker ein. Über den Sound-Output, auf den 2 x 50 Watt RMS der Zentraleinheit basierend, lässt sich jedenfalls nicht klagen. Die brillanten Mitten in Verbindung mit einer auffallend präzisen Tiefton-Reproduktion dürfen teilweise auch den beiden sorgfältig konstruierten Lautsprechern zugeschrieben werden. Ein als „Wärme“ zu deutender klanglicher Gewinn durch den Röhren-Einfluss ist weder feststellbar noch notwendig. Im Gegenteil, er wäre als Verfälschung zu werten. Für die genauere Ausrichtung des Akustik-Charakters auf Inhalte und persönliche Präferenzen ermöglicht ein Equalizer jedoch den Abruf vorkonfigurierter Profile.

Digitale und analoge Audioquellen plus Bluetooth

Der digitale Radio-Standard DAB+ und bewährter UKW-Analog-Rundfunk gewährleisten eine Art Unterhaltungs- und Informations-Grundversorgung. Beim ersten Empfangsweg geht es um Rausch- und Knisterfreiheit, beim anderen in erster Linie um Programmvielfalt. Auf direktes Streamen aus dem Netz ist das Gerät leider nicht ausgelegt. Es vermag aber via Bluetooth wiederzugeben, was sich an Musik-Diensten, Internet-Sendern und Speichercontent beispielsweise auf Smartphones und ähnlichen Devices tummelt. NFC hilft beim Koppeln, Kompatibilität auf der Gegenseite vorausgesetzt. Audiomaterial höherer Qualitätsstufen und unterschiedlicher Formate auf Sticks und Festplatten lässt sich über den USB-Port abspielen. Das CD-Laufwerk verarbeitet gängige Musik-CDs und selbstgebrannte Scheiben mit MP3- und WMA-Content. Als AUX-Analog-Eingang darf man klassische Cinch/RCA-Anschlüsse nutzen. Neben den Lautsprecher-Klemmen ist eine 3.5-Millimeter-Klinkenbuchse als Ausgang verwendbar, gedacht eigentlich für Kopfhörer. Zur Schlafunterbrechung kann sich die Weckuhr-Anwendung auch der CD-Abteilung bedienen. Mit Abstand sind die grafisch interessant gestalteten Display-Anzeigen nur mäßig gut abzulesen. Die beiliegende Fernbedienung ist dennoch recht praktisch.

Klang super, Ausstattung mittel, Optik Geschmacksache

Circa 430 Euro wären für das klanglich überzeugende Stereo-Paket mit dem Röhren-Merkmal aufzuwenden. Es mangelt allerdings an Netzwerk-Optionen. Außerdem wirken die Holz-Look-Oberflächen nicht so frisch, kassieren den Reiz der originellen Formgebung wieder ein bisschen ein. Von der Ausstattung und vom Sound her ist die Mini-Anlage Pioneer X-HM86D für um die 420 Euro weit vorne. Aber ob deren konventionelle Tech-Optik besser ankommt? Geschmacksache.

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