Die schräge Verankerung des neuen MSI Mini-PCs erinnert etwas an die Asus Eee Box, was dem DC-100 aber besser steht als seinem Vorgänger. Im Inneren arbeitet ein Zweikern-Prozessor auf einer Brazos Plattform, der den täglichen Office-Aufgaben genauso gewachsen ist, wie eine aufwendige Video-Präsentation flüssig in Full-HD vorgeführt werden kann.
Für den Multimedia-Bereich ist der AMD Radeon HD 6320-Grafikchip zuständig, der in die E-450 APU integriert ist. Bei voller DirectX 11- und 1.080p-Unterstützung leistet der Kleine gute Arbeit mit Multimedia-Anwendungen, wenn es auch zum Spielen von PC-Games nicht wirklich ausreicht. Das Bildsignal kann analog über einen VGA-Port oder digital via HDMI zum Anzeigegerät geschickt werden – so lassen sich praktischerweise im Büro gleich zwei Monitore synchron benutzen und die Arbeit so komfortabel gestalten, wie an einem großen Desktop-PC.
Trotz des geringen Gesamtvolumens von unter einem Liter und einer Dicke von 3,5 Zentimetern steckt doch eine ganze Menge Hardware im Inneren. Der Dual-Core-Prozessor hat einen sparsamen Verbrauch von 18 Watt/h bei einer gleichzeitigen GPU-Taktung des Grafikchips von 508 bis 600 MHz, was ganz bestimmt den Vorstellungen von Green-IT entgegenkommt. Die 2 GByte DDR3-Arbeitspeicher, die als Einzelmodul im einzigen RAM-Slot stecken, können auch gegen ein 4 Gbyte-Modul ausgetauscht werden. Als Massenspeicher arbeitet eine 320 GByte große 2,5 Zoll Festplatte mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Ein optisches Laufwerk sucht man vergebens, jedoch bietet der kleine PC einen 6-in-1-Kartenleser an, der ähnliche Zwecke erfüllen kann. Insgesamt sechs USB 2.0-Ports sind an der Vorder- und Rückseite angebracht und sorgen für eine gute Peripherieanbindung. WLAN und Gigabit-Ethernet sorgen für die schnelle Netzanbindung. Der analoge Lautsprecherausgang wird von einem optischen S/PDIF-Port für digitale Übertragungen ergänzt. Die Stromversorgung erfolgt über ein externes 40-Watt-Netzteil.
Sollte der DC100 nicht im Büro seinen Platz finden, so ist er allemal wohnzimmertauglich. Denn mit seinen 22 dB(A) ist der Mini-PC flüsterleise. Als Betriebssystem steht ein Windows 7 Home Premium in der 64-Bit-Version (Produktnummer E4523W7H) bei Anschaffungskosten von 299 Euro zur Verfügung – möchte man ein Windows 7 Professional (Produktnummer E4523W7P), muss man jedoch rund 350 Euro ausgeben.
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- Erschienen: 02.11.2012 | Ausgabe: 1/2013
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,86)
Preis/Leistung: „sehr günstig“




























