15.08.2013
LG 29EA73P
Entertainment- und Office-Zentrale mit ungewöhnlichen Ausmaßen
LG ist offenbar ernsthaft gewillt, das mit zwei Modellen gestartete Experiment fortzusetzen , Monitore im sogenannten UltraWide- oder auch Cinemascope-Format anzubieten. Erst kürzlich hat das Unternehmen nämlich bekannt gegeben, mit dem 29EA73-P eine weitere Entertainment- und Office-Zentrale mit dem ungewöhnlichen Ausmaß von 29 Zoll und dem noch ungewöhnlicheren Seitenformat von 21:9 in sein Sortiment aufzunehmen.
Viel Platz für Videos, Spiele – und zum Arbeiten
Das Seitenverhältnis des Bildschirms soll natürlich in erster Linie dazu einladen, Videos auf dem Bildschirm anschauen – schließlich bietet er mit 21:9 ideale Voraussetzungen für Cinemascope. Doch die üppige Bildfläche, die übrigens dank der Auflösung von 2.560 x 1.080 Pixeln vor allem in die Breite geht, eignet sich natürlich auch perfekt zum Arbeiten. Mehrere offene Anwendungsfenster sind für den LG kein Problem. Praktisch: Der Bildschirm lässt sich in vier Bereiche aufteilen, deren Größe mit einem Mausklick fast nach Belieben verändert werden kann. Die Fenster selbst können nicht nur mit unterschiedlichen Anwendungen, sondern auch mit Bildsignalen, die von unterschiedlichen Zuspielern stammen, gefüllt werden. Schlussendlich soll der Bildschirm auch Spielern einen Mehrwert bieten. Das Vorgängermodell 29EA93 schloss in der Disziplin „Interpolation“ auf dem Prüfstand des Fachmagazins c't mit einem „sehr gut“ ab – die Voraussetzungen für einen ungetrübten Spielgenuss sind also gegeben.
Hohe Bildqualität, guter Sound sowie viele Anschlüsse
Der Nachfolger des 93-er-Modells wird ebenfalls wieder mit einem IPS-Panel ausgestattet sein, es darf also davon ausgegangen werden, dass auch dieses Modell mit einer sehr guten Bildqualität aufwarten wird. Der Monitor erwies sich außerdem als sehr blickwinkelstabil, angesichts der Ausmaße der Bildfläche eine nicht gerade unwichtige Eigenschaft. Zudem verfügt der Neuzugang über zwei – für einen PC-Monitor jedenfalls – ungewöhnliche gute Lautsprecher mit jeweils sieben Watt, die zwar nicht unbedingt audiophile Genüsse bieten, zur Beschallung eines Videofilms sich jedoch hervorragend eignen sollen. Um den Ansprüchen als Entertainment- und Officezentrale auch hinsichtlich der Anschlüsse gerecht werden zu können, ist der Bildschirm ferner mit VGA-, zwei HDMI-, Dual-Link-DVI- sowie DisplayPort-Eingängen ausgestattet, außerdem verfügt er über einen USB-Hub der Standards 2.0 und 3.0.
Fazit
Der Vorgänger 29EA93 von LG hat bereits für Furore gesorgt, der Bildschirm hat sich auf Messen als Hingucker erwiesen, konnte aber auch schon die Fachpresse sowie Kunden von sich überzeugen – das riesige Platzangebot hat nämlich sowohl im Office-Einsatz als auch bei der Nutzung im Multimedia-Betrieb ohne Frage seine Vorteile. Dazu stimmen Bildqualität sowie Verarbeitung. Der Neuzugang unterscheidet sich auf dem Papier kaum von seinem Vorgänger, genauere Informationen über die Unterschiede der beiden Bildschirme sind also erst von den ersten Praxistests zu erwarten. Fest steht dagegen, dass der Hersteller an den Erfolg des 21:9-Formats jedenfalls glaubt – und damit nicht so ganz falsch liegen könnte, schließlich haben es auch die 27-Zoll-Monitore in relativ kurzer Zeit geschafft, zu Lieblingen der Kundschaft aufzusteigen. Wie teuer der Neue sein wird, ist noch nicht bekannt. Den Vorgänger wiederum gibt es auf
Amazon für 440 EUR,
die Version mit flexiblem Standfuß LG 29EB93-P kommt auf 480 EUR (
Amazon).
von Wolfgang
Fachredakteur im Ressort Haushalt, Haus und Garten – bei Testberichte.de seit 2008.