Auch bei dem 11,6 Zoll kleinen Edge 11 wurde, wie beim größeren Schwestermodell Edge 13, im Sommer 2011 eine Modellpflege durchgeführt, die beinahe ähnlich gestaltet ist. Man kann aber gleich vorwegnehmen, dass der Energieverbrauch mit 32 Watt/h viel zu hoch für den schwachen Akku ausgefallen ist und die Akkulaufzeit keineswegs zufriedenstellend ist. Ausgerechnet die Mobilität, die man bei einem derart handliche Notebook erwartet bleibt jetzt voll auf der Strecke.
Ein mattes Display steht jedem Note- und Subnotebook gut, wenn ausreichende Helligkeit zur Verfügung steht. Leider schafft auch die Aufwertung beim 11,6 Zoll großen Panel diese Hürde nicht und man muss sich mit Durchschnittswerten von rund 175 cd/m² zufriedengeben. Folglich sollte man im Außenbereich die direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, damit der Desktop noch lesbar bleibt. Die insgesamt saubere Verarbeitung und die exakt arbeitenden Eingabegeräte werten das für 400 Euro angebotene Mini-Notebook im optischen und haptischen Bereich auf. Im Inneren werkelt ein AMD Athlon II Neo X2 K345 mit 1,4 GHz, was unterm Strich keine Veränderung zum Vorgängermodell mit 1,3 GHz bedeutet. Auch die integrierte GPU von AMD findet sich in Form des Radeon HD 4225 wieder. Für mittelstarke Multimedia-Anwendungen durchaus brauchbar, jedoch beim Spielen kann man die Grafikeinheit glatt vergessen – dafür ist das Gerät auch nicht ausgelegt. Die vier Gigabyte Arbeitsspeicher takten nur 667 MHz und passen zu der insgesamt etwas eingeschränkten Performance, die keineswegs an die Leistungen des Vorgängers aus 2010 mit Core i3-Prozessor anknüpfen kann. Eine 320 GByte Festplatte mit 5.400 Umdrehungen dient als Massenspeicher.
Schon im Leelauf zeigt sich, dass nach der Modellpfleger der Energiebedarf gestiegen ist und Spitzenwerte um 16 Watt/h erreicht werden. Unter Volllast sieht es mit fast 32 Watt/h schon recht übel aus und der 2.800 mAh Akku macht das nicht lange mit. Im Surfbetrieb werden keine drei Stunden erreicht unter unter Last klappt nach einer guten Stunde gar nichts mehr ohne Steckdose – schade, dass diese Modellpflege nach hinten losging.
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- Erschienen: 24.07.2011
- Details zum Test
„gut“ (81%)
„... Summa Summarum verschlechtert sich der Käufer mit dem ThinkPad Edge 11 Black Smooth (Athlon K345), denn die Akkulaufzeit hat sich gegenüber dem Vorgänger (Athlon K325) halbiert. Dies liegt schlichtweg an der geringen Kapazität des Akkus. Freunde der Mobilität werden quasi gezwungen, den 4.800 mAh Ersatz-Akku für zirka 52 Euro zu kaufen (überstehend, Siehe Edge 11 K325).“