Kryp­to­nite New York Chain 1210 Test

Wer sich am New York Chain 1210 versucht, wird sich anstrengen müssen, denn zwölf Millimeter starke Kettenglieder in Kombination mit einem 14-Millimeter starken Mini-Bügelschloss dürften ein deutliches Signal an potenzielle Langfinger sein. Anstrengend wird es aber auch für die Nutzer, denn das Schloss ist wahrlich kein Leichtgewicht, verspricht jedoch ein Sicherheitsniveau wie bei den Standard-Bügelschlössern, die das Nonplusultra im Fahrradschloss-Segment verkörpern.

Nur bedingt transportfreundlich

In der 1210-Variante ist das Schloss einen Meter lang. Das reicht aus, um es auch um breitere Objekte wie Laternen wickeln zu können, nicht jedoch, um alle Komponenten wie Laufräder zu sichern. In diesem Punkt bietet die 170 cm Variante deutlich mehr Spielraum, bei einem Gewicht von fast sechs Kilogramm kann man allerdings nicht mehr von Transportierbarkeit sprechen. Allein die vorliegende, verkürzte Variante bringt es auf ein stattliches Gewicht von fast vier Kilogramm (!). Um die Sattelstange wickeln lässt es sich daher kaum, der Transport im Rucksack bleibt damit unausweichlich, wie man auch im Käuferlager feststellt. Den Amazon-Rezensenten nach erfordert auch die Handhabung in der Praxis etwas Übung, denn immerhin sind beim Abschließen drei Teile gleichzeitig zu bedienen: Kette, Bügel und Schließzylinder. Sehr kritische Käufer sehen übrigens Verbesserungsbedarf bei der Ummantelung, die sich nach gewisser Zeit löse und von der Kette rutsche.

Psychologie ist halbe Sicherheit

Das Schloss schreckt Diebe ab, allein durch seine massive Optik. Als alltägliche Option für den mobilen Gebrauch sehen es einige Nutzer nicht, da es für Standard-Räder schlicht zu groß dimensioniert ist. Denkbar wäre es daher für den stationären Gebrauch. Oder im mobilen Einsatz als Motorradschloss. Die Ausgaben belaufen sich derzeit bei Amazon auf etwa 80 Euro.