Der BD-7000 ist wirklich flach: Weil Kenwood dem Blu-ray-Player einen Slot-In-Mechanismus verpasst hat, ist das Gehäuse nur 36 Millimeter hoch. Dank VESA-Standard (75 x 75 Millimeter Lochabstand) lässt sich das Gerät sogar an Wand oder Decke montieren. Auf die wichtigsten Funktionen muss man trotz kompakter Bauform nicht verzichten.
Neben 2D-Videos kann man Blu-ray-Filme wiedergeben, die im 3D-Verfahren aufgenommen wurden. Das Modell ist 1080/24p-fähig und decodiert die aktuellen HD-Tonformate, also Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio/ Master Audio Essential. Die Bild- und Tonsignale gelangen über einen HDMI-Ausgang der Version 1.4 zum Fernseher beziehungsweise zum AV-Receiver. HDMI 1.4 zeichnet sich durch einen integrierten Audio-Rückkanal aus, man braucht also nicht zwingend eine zusätzliche Digitalverbindung, um den Ton zum Receiver zu transportieren. Wer einen AV-Receiver ohne passenden HDMI-Eingang besitzt, greift auf den optischen Digitalausgang (Toslink) zurück. Analoge Cinch-Buchsen hat Kenwood nicht verbaut. In Sachen Konnektivität steht außerdem ein Ethernet-Anschluss bereit, über den man BD-Live-Inhalte zur eingelegten Blu-ray aus dem Internet laden kann. Der Zugriff auf DLNA-fähige Geräte im Heimnetz und auf anderen Online-Dienste – also YouTube oder ähnliches – bleibt außen vor. An der Front befindet sich eine USB-Schnittstelle, über die man Multimedia-Dateien (JPEG-Fotos, DivX-Filme, MP3-Titel) von einem externen Speicher abspielen kann, der mit FAT32 formatiert sein muss und nicht mehr als 256 Ordner haben darf. Der USB-Anschluss punktet mit einer 5-Volt-Spannung, demnach lassen sich auch externe Festplatten ohne eigene Stromversorung anschließen. Wer mit dem Gerät AVCHD-Videos anschauen will, muss die Dateien zunächst auf einen Rohling brennen.
Zum BD-7000 werden vor allem Kunden greifen, die ihrem Flachbildfernseher ein besonders schlankes Gerät zur Seite stellen wollen. Auf Multimedia-Dateien im Heimnetz und auf Online-Videos greift der Player leider nicht zu. Wer in diesem Punkt nur ungern verzichtet und es noch etwas flacher braucht, sollte einen Blick zum Samsung BD-D7500 riskieren.
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- Erschienen: 09.12.2011 | Ausgabe: 1/2012
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