Auf moderne Features wie 3D-Wiedergabe und Netzwerkzugriff muss man beim Haier LET39Z18HF verzichten. Wer damit kein Problem hat, bekommt den ansonsten solide aufgestellten 39-Zöller bei amazon für faire 430 EUR.
Tuner & Schnittstellen
Mit an Bord des Flachbildfernsehers ist ein Tuner für Antenne (DVB-T) und Kabel (DVB-C), der den MPEG4-Standard und folglich den HDTV-Empfang unterstützt. Hierzulande werden die HD-Ableger zwar via DVB-C- und DVB-S2, allerdings nicht via DVB-T ausgestrahlt. Kabelkunden besorgen sich ein optionales CA-Modul und platzieren es mit der Smartcard ihres Anbieters im dafür vorgesehenen CI-Plus-Slot. Für DVB-S2-Receiver, Blu-ray-Player und andere AV-Quellen stehen drei HDMI-Eingänge, ein Komponenteneingang (bis 1080i), ein Composite-Video-Eingang, eine Scart- und eine VGA-Buchse samt passender Audio-Eingänge bereit. Über die ebenfalls verbaute USB-Schnittstelle kann man Multimedia-Dateien von einem externen Speicher abspielen und das via DVB-T beziehungsweise DVB-C empfangene TV-Programm aufnehmen (PVR-ready). Ein Kopfhörerausgang, ein optischer Digitalausgang und ein Ethernet-Port, dem allerdings – wie schon eingangs beschrieben – keine Funktion zukommt, runden die Anschlussleiste ab.Edge-LED-Backlight
Ein LC-Display im Seitenverhältnis 16:9, das es auf eine eher ungewöhnliche Bilddiagonale von 99 Zentimetern (39 Zoll) bringt, soll die extern beziehungsweise intern zugespielten Bilder ins beste Licht rücken. Laut Datenblatt löst das Panel mit 1920 x 1080 Pixeln auf, arbeitet mit einer 100 Hertz-Schaltung, bietet eine Reaktionszeit von 6,5 Millisekunden und eine Leuchtdichte von 350 cd/m² (Candela pro Quadratmeter). Das Licht kommt von Leuchtdioden, die nicht flächig, sondern seitlich hinter dem Panel verbaut wurden (Edge-LED-Technik). Dank LED-Backlight ist das Gerät gleichsam schlank wie sparsam: Ohne seinen Standfuß ist der Fernseher 3,8 Zentimeter tief, im Betrieb soll er sich mit einer Leistungsaufnahme von rund 42 Watt begnügen (Energieeffizienzklasse A). Für den guten Ton bürgen zwei Lautsprecher, die mit jeweils zehn Watt belastet werden. Wer im Wohnzimmer sattere Pegel fahren will, schickt das Tonsignal über den optischen Digitalausgang zum Heimkinosystem.Filmfans, die für 3D-Effekte lieber ins Kino gehen, keinen Netzwerkzugriff brauchen und trotzdem einen stattlichen Fernseher samt LED-Backlight, HD-Tuner und USB-Buchse suchen, haben ihn im LET39Z18HF gefunden. Sieht man von der Tonqualität einmal ab, dann scheint die Kundschaft zufrieden. Die Zeitschrift „Satvision“ ist es auch.