Fractal Design Arc XL 6 Tests

Der neue Spross aus Schweden ordnet sich im Big-Tower-Segment ein und legt den Fokus auf eine effektive Kühlung. Wie alle Gehäuse der Arc-Reihe besticht das eher schlichte Design ohne aufdringliche Flächen in Klavierlackoptik.

Optik

Mit einem Kampfgewicht von 13,8 Kilogramm und den Abmessungen 232 x 572 x 552 mm wird das Arc XL seinen Namen gerecht. Die Front wird von einem großen Mesh-Gitter mit Staubfilter bedeckt. Die darüber liegenden 5,25-Zoll-Laufwerksschächte vermitteln den Eindruck von Aluminium, sind aber nur aus Plastik. Das Frontpanel bietet jeweils zwei USB-2.0- und USB-3.0-Buchsen sowie Anschlüsse für ein Mikrofon und Headset. Mit dabei ist eine Lüftersteuerung mit klar definierten Stufen für fünf, sieben und zwölf Volt. Ein weiteres Mesh-Gitter bedeckt fast den gesamten Deckel und soll für einen verbesserten Airflow sorgen. Das linke Seitenteil wird von einem Sichtfenster aus Plexiglas dominiert. Die Unterseite ist mit einem entnehmbaren Staubfilter ausgerüstet, der neben dem Netzteil auch den daneben liegenden Lüfter abdeckt.

Innenraum

Der Innenraum präsentiert sich aufgrund der Größenordnungen platztechnisch sehr großzügig. Auch Mainboards mit der Übergröße E-ATX und XL-ATX finden hier Platz. Viele Aussparungen erlauben das saubere Verlegen aller Kabel außerhalb des Sichtfelds. Der modulare Festplattenkäfig nimmt bis zu acht Laufwerke im 2,5- oder 3,5-Zoll-Format auf. Das obere Segment lässt sich herausnehmen und erlaubt den Einbau von Grafikkarten mit Überlänge. Wahlweise lässt sich der Käfig auch um 90 Grad drehen und in Richtung des Netzteils verschieben, um beispielsweise einen Radiator im vorderen Lüfterträger einzubauen. Auf der Rückseite des Mainboardtrays sind zwei Einbuchtungen für die Integrierung von zwei SSDs eingelassen. Das Netzteil wird im Boden angebracht und ist entkoppelt. Der Innenraum ist schwarz lackiert, nur die Lüfterblätter, die Slots der Erweiterungskarten und die Einbauschienen der Laufwerke sind weiß gestrichen.

Fazit

Dass ein Big-Tower viel Platz bietet, versteht sich von selbst und ist kein Kriterium, welches man erwähnen sollte. Fractal Design hat es aber geschafft, durch den modularen Festplattenkäfig eine hohe Variabilität zu erreichen. Dieser lässt sich je nach Anforderungen individuell anpassen. Gekoppelt mit der augenscheinlich guten Verarbeitung kann der Big-Tower überzeugen (113 EUR bei Amazon).