Fakir Willi 3 Tests

Mit etwas Geschick lässt sich die Saugkraft beim Bodenstaubsauger mit dem schönen, einfachen Namen Willi per Fuß regeln. Denn im Unterschied zu seinen drei Kollegen Theo, Hans und Peter, die der deutsche Hersteller neu in sein Sortiment aufgenommen hat, verfügt der Staubsauger über eine Tipptronic-Regelung anstelle des sonst vorhandenen Drehreglers. Die Handhabung des Geräts ist damit natürlich um einiges komfortabler, da man sich nicht immer zum Gehäuse herunter beugen muss – nicht nur für Kunden mit zum Beispiel einem Rückenleiden stellt dieser Komfort sicherlich ein sehr interessantes, attraktives Ausstattungsmerkmal dar.

Weniger kompakt

Ein weitere Unterschied zu seinen drei Kollegen zeigt sich auch in den Abmessungen des Bodenstaubsaugers. Während jene nämlich relativ kompakt und auch leicht ausfallen – sie wiegen in der Regel unter sechs Kilogramm und sind im Schnitt nicht länger als 40 Zentimeter –, darf Willi doch recht üppig genannt werden: Er ist über 50 Zentimeter lang und bringt knapp sieben Kilogramm auf die Waage. Trotz dieses deutlich größeren Gehäuses ist das Fassungsvermögen des Staubbeutels leider nicht mitgewachsen. Es beläuft sich bei allen Modellen des Quartetts auf 3,5 Kilogramm. Wo die zusätzlichen Kilogramm sowie das Zusatzvolumen herkommen, ist daher etwas schleierhaft.

1.200 Watt

Innerhalb des Quartetts zeichnet sich der Staubsauger durch die größte Sparsamkeit aus. Der Motor soll sich mit maximal 1.200 Watt begnügen, bei den drei Kollegen sind es zwischen 100 und 400 Watt mehr. Die Saugleistung und damit der Verbrauch lässt sich aber auch drosseln, sodass mit dem Fakir die Wohnung sehr stromsparend gesaugt werden kann. Erfreulich: Der Motor verfügt außerdem über einen Sanftanlauf, ein Merkmal, das in der Regel die Lebensdauer verlängert.

Gute Ausstattung

Der Fakir wird mit einer Kombi-, Hartboden-, Polster- und Fugendüse sowie einem Möbelpinsel ausgeliefert, die Reichweite des Netzkabels beträgt fast 11 Meter – selbst in größeren Zimmern muss das Kabel nur selten umgesteckt werden. Die Rollen sind gummiert und schonen daher empfindliche Böden, das Saugrohr kann vertikal oder horizontal geparkt werden – ein Detail, das im Alltag beim Saugen eine große Erleichterung darstellt.

Fazit

Der Staubsauger ist das Flaggschiff des neuen Quartetts, das Anfang 2013 in den Handel kommen soll. Dabei macht sich der Tipptronic-Regler in den Anschaffungskosten bemerkbar, allerdings teilweise nur moderat. Denn mit rund 190 EUR (Amazon) ist das Gerät nicht viel teurer als Hans (170 EUR, Amazon), der ähnlich ausgestattet ist, dafür aber leise sein soll. Der Abstand zu Theo (165 EUR, Amazon) beziehungsweise Peter (150 EUR, Amazon) kann jedoch durchaus relevant sein, falls die Wahl unbedingt auf einen der vier Staubsauger fallen soll.