Emile Henry Flame Schmor­topf oval (29 cm)

Das Unternehmen Emile Henry mag hierzulande noch wenig bekannt sein, in Frankreich gehört es zu den wichtigsten Herstellern von Keramikgeschirr für die Küche - und nach eigenem Bekunden ist es dort die einzige ISO 9001 zertifizierte Gesellschaft. Doch mit wachsender Beliebtheit der mediterranen Küche hat das Unternehmen seine Bekanntheit auch in Deutschland deutlich steigern können. Mit dem Schmortopf aus der Serie Flame gibt es nunmehr ein Modell für knapp 72 EUR (Amazon).

Leichter als Gusseisen, doch verhält es sich ähnlich

Dabei handelt es sich um einen klassischen Schmortopf mit Deckel, einem Bodendurchmesser von 29 Zentimeter und einem Fassungsvermögen 4,7 Liter. Weniger klassisch, doch dem Trend des gesunden Garens folgend setzt der Flame auf gleichnamige Keramik – demnach völlig metallfrei, bis zu 30 Prozent leichter als Kollegen aus Gusseisen, doch mit ähnlicher Wärmespeicherkapazität. Das Besondere, insbesondere im Vergleich zu Schmortöpfen etwa aus metallischen Werkstoffen: Er soll gegenüber Metallbesteck unempfindlich sein, sogar mit Messern kann darin gearbeitet werden.

Auch zum Anbraten auf dem Herd geeignet

Skeptiker mögen den Einsatzbereich von Keramikgeschirr realativ eng gefasst auf das Schon-Schmurgeln von Braten bei geringen Backofentemperaturen beschränken wollen. Tatsächlich liegt der Fokus auf schonender Garweise, weil die Speisen im eigenen Saft garen und nicht austrocknen. Doch der Franzose lässt sich ebenso gut auf alle Herdplatten, in die Mikrowelle und sogar auf den Gartengrill setzen – sogar scharfes Anbraten sei möglich, wie der Hersteller betont. Wie es sich für einen Schmortopf gehört, lassen sich auch mehrere Garmethoden kombinieren – Anbraten, Schmoren und Gratinieren in einem Arbeitsgang.

Speisen garen sanft im Wasserdampf

Wer indes einen Induktionsherd sein eigen nennt, ist beim Flame an der falschen Adresse. Dafür scheint er das Aromagaren zu perfektionieren: Noppen an der Deckelinnenseite sollen die Kondensation erleichtern – mit dem Effekt, dass der Dampf auf das Gargut zurückfällt, es vor dem Austrocknen schützt und saftig macht. Bedauerlicherweise gibt es weder Produkttests noch viele Wortmeldungen, doch die vorhandenen fallen positiv aus: Der Keramiktopf halte alle Versprechen - zwar kein Schnell-Kochttopf und Antihaft-Spezialist, doch perfekt für die mediterrane Küche.