Hier beginnt die Mittelklasse
Der HiFi-Receiver Denon RCD-M41DAB beherrscht alles Grundlegende. Im Mittelpunkt steht ganz klar eine ansprechende Wiedergabe der eigenen CD-Sammlung über noch anzuschließende Lautsprecher. Etwas knapp fällt die Ausstattung mit Anschlüsse für zusätzliche Geräte aus, weshalb der Receiver als zentrales Element einer Multimedia-Anlage eher ausscheidet.
Das Wesentliche im Fokus
Der Verzicht auf Elemente, die den Funktionsumfang deutlich erweitert hätten, wurde bewusst vollzogen, um Störquellen zu minimieren. So fehlt ein Internetanschluss und auch den eigentlich üblichen USB-Stecker sucht man vergebens. Stattdessen sollen einfache Schaltkreise und kurze Wege innerhalb des nur 15 Zentimeter breiten Gehäuses für eine optimale Klangausgabe sorgen. Diese hängt selbstverständlich zu großen Teilen von den anzuschließenden passiven Lautsprechern und dem Subwoofer ab. Hier wurden keine einfachen Klemmanschlüsse verbaut, sondern ein etwas wertigerer Drehmechanismus. Ein weiteres Gerät kann über den analogen Eingang angeschlossen werden. Die beiden optischen Digitaleingänge sind besonders interessant für die Verbindung mit einem Fernseher. Sowohl Bluetooth als auch das digitale Radio zeigen, dass nicht komplett auf ein paar aktuelle Techniken verzichtet wurde. Irritierend zeigt sich nur der seltsam hohe Stromverbrauch bei eingeschalteter Uhr, für den es keinen echten Grund gibt.
Stolze Forderung
Mit knapp 300 Euro bewegt sich auch der Preis solide in der Mittelklasse. Der Aufbau der RCD-M41DAB von Denon kann überzeugen, wenn hauptsächlich CDs in anspruchsvoller Weise abgespielt werden sollen. Im besten Fall sind hochwertige Lautsprecher bereits vorhanden, die nur noch anzuschließen sind. Dann kann sich die Anschaffung durchaus lohnen. Die Konkurrenz durch ähnlich konzipierte Kompaktanlagen ist jedoch stark, wie es eine Onkyo CS-265D inklusive Boxen für 200 Euro demonstriert. Bei der schlussendlichen Klangqualität kann sie mit der Denon-Anlage natürlich nicht mithalten.