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Unser Fazit
17.02.2016
Casualplay BeatS
Doppelte Gurtspannung
Auch Casualplay hat nun einen Kindersitz auf den Markt geworfen, der die Gewichtsgruppe von 9 bis 25 Kilogramm zusammenfasst, faktisch kann er demnach direkt nach dem Ausstieg aus der Babyschale (Gruppe 0/0+) und bis ins Schulalter genutzt werden. Es handelt sich dabei um einen Neuling im Casualplay-Programm für Kleinkinder, der auf den Namen Beat S hört und durch nichts an die kaum rühmlichen Vorgänger (Fix QR, Sono mit BaseFix oder PrimaFix) erinnert, die in ADAC-Tests weniger Glück hatten. Crahstests lassen noch auf sich warten, Testberichte aus dem Praxisumfeld lassen aber vermuten, dass die Mängelliste zumindest angefasst wurde.
Höheres Platzangebot für winterlich eingepackte Kinder
Mit seinem Verstellsystem im Kopf- und Sitzteilbereich sowie dem höheren Platzangebot für winterlich eingepackte Kids wirft er zunächst einmal ein Ergonomie-Upgrade in die Arena. Noch gibt es nur wenige aussagekräftige Wortmeldungen zum Beat S, der ausschließlich vorwärts gerichtet und ohne Isofix-Verankerung im Fahrzeug genutzt werden kann. Die Befestigung mit dem Standard-Fahrzeuggurt ist für sich genommen kein Mängelindiz, denn die Testhistorie mit dem Antritt beider System weist auf ein vergleichbares Schutzniveau hin – etwa beim Modellpaar Protector und Protector Fix („gut“). Einziger Unterschied: Nur die Fix-Sitze sichern auch den leeren Sitz im Auto, konventionelle Gurtmontagen erfordern weit mehr Aufmerksamkeit im täglichen Betrieb.
Innovativ: Spannvorrichtung für den Fahrzeug-Dreipunktgurt
Userfeedbacks zufolge soll das Anschnallen in der unteren Gewichtsklasse I – mit dem sitzeigenen Gurt – verbesserungsbedürftig sein, Handhabungsprobleme sind auch hier möglich. Dabei wäre die Idee gut: Mit dem Kopfteil verstellt sich zugleich der Fünfpunktgurt in der Höhe, gestrafft wird das Ganze anschließend zentral mit einem Handgriff am unteren Sitzteil zwischen den Knien des Kindes. Casualplay spricht ferner von einer doppelten Spannvorrichtung mittels Sperrung der Klemmen „Lock Off“ und Straffen des Fahrzeug-Diagonalgurts – insoweit löblich und innovativ. Doch bis die Kleinen festverzurrt im kurvenförmigen Design-Sitz thronen, vergehen Zeit und einige Handgriffe. Ob ihn das alles über die Ziellinie zum „gut“ drückt, müssten professionelle Crashtests zeigen. Kostenpunkt: 260 Euro (Amazon).
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