Carina SNM 33 C1 Test

Unkompliziertheit ist der Trumpf der Freiarmnähmaschine Carina SNM 33 C1, obwohl sie immerhin 33 Sticharten und ein etwas veraltetes 4-Stufen-Knopflochprogramm mitbringt, für dessen Raupen man in Allgemeinen etwas Übung braucht. Mit der klaren Anleitung und diversen Nähhilfen für Einsteiger:innen – darunter eine Einfädel-Halbautomatik, eine automatische Fadenspannung und eine Aufspulautomatik mit Sicherheitsabschaltung – wird Anfängerfreundlichkeit großgeschrieben. Außerdem gibt es reichlich Zubehör im Anschiebetisch, mit dem Sie etwa Reißverschlüsse einnähen, Knopflöcher rattern oder erste Quiltversuche starten können. Der Knopfannähfuß ist für alle interessant, die sich bei einem abgerissenen Knopf lieber ein neues Hemd besorgt haben.

Insgesamt näht das Modell in der Rolle des preiswerten Einsteigers. Vor allem leichte und unkomplizierte Reparaturen lassen sich gut mit ihm ausführen. Annehmlichkeiten wie ein Horizontalgreifer oder ein Display fehlen, was etwas flau ist aus Sicht von Fans der Computernähtechnik, die allerdings auch deutlich teurer ist. Den richtigen Platz für die Carina zu finden, kann durchaus eine Weile dauern, einfach, weil ihre Stromzuleitung kurz und die Beleuchtung nicht optimal ist. Nicht lohnenswert ist es, mit ihr dicke Stoffe oder Quernähte von Jeans zu nähen, auch sind die mitgelieferten Garne und Nadeln nicht der Qualität letzter Schluss. Trotzdem: Nähanfänger:innen, die meist nur einfache Arbeiten ausführen möchten, können von diesem Angebot unbedingt profitieren.