Der Bosch KGV79E27 ist ein Kühlschrank für Sparfüchse, die von modernem Schnickschnack wie Frischezonen und Eiswürfelspender wenig halten, jedoch nicht auf ein Mindestmaß an Komfort verzichten möchten. Mit seinen je nach Händler nur 679 bis 719 Euro ist die Kühl-Gefrier-Kombination erstaunlich erschwinglich, zumindest wenn man sich die Größe und Sparsamkeit des Gerätes vor Augen führt. Denn mit lediglich 237 kWh nominalem Stromverbrauch im Jahr bei 347 Litern Innenraumvolumen arbeitet das Gerät unglaublich ökonomisch. Hier wird also nicht nur bei der Anschaffung gespart, sondern auch auf Dauer im Unterhalt. Zugleich bietet das gerät Platz für den Bedarf einer echten Großfamilie.
Alleine das Kühlfach ist mit 260 Litern Nutzinhalt so groß wie der gesamte Innenbereich anderer Kühl-Gefrier-Kombinationen. Dabei kann der Innenraum großzügig selbst eingeteilt werden, denn die fünf transparenten Abstellflächen können variabel angebracht werden. Auf in der Tür stehen nicht weniger als fünf durchgehende Stellflächen zur Verfügung, während ein verchromter Spezial-Flaschenrost schonmal als Augenfang fungiert und nebenbei das lästige Hin- und Herrollen der Flaschen unterbindet.
Allerdings hat der Bosch KGV79E27 auch seine Nachteile, und die finden sich allesamt im Gefrierteil des Gerätes. Zwar ist der Innenraum üppig gestaltet und nimmt in drei transparenten Schubfächern immerhin 87 Liter Gefriergut auf, doch das Gefriervermögen liegt bei gerade einmal 4,5 Kilogramm in 24 Stunden. Das ist bei Bosch-Geräten so ziemlich das untere Ende der Fahnenstange und enttäuscht vor allem Nutzer, die intensiven Gebrauch vom Gefrierfach machen wollen und entsprechend oft große Mengen einfrieren. Darüber hinaus arbeitet das Fach nicht mit der modernen NoFrost-Technik, was bedeutet, dass es immer mal wieder manuell abgetaut werden muss – und das frisst auf Dauer nicht wenig Strom, was wiederum die hervorragende Energiebilanz des Gerätes zumindest teilweise in Frage stellt.
22.02.2011

























